Sinsheim/Kraichgau. (cbe/zg) Die Arbeitslosigkeit in und um Sinsheim ist im März im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken. Dies teilte die Bundesagentur für Arbeit in ihrem Arbeitsmarktbericht mit. Allerdings befinden sich nach wie vor viele Menschen in Kurzarbeit. Und die Corona-bedingte Lage trifft jene hart, die ohnehin benachteiligt sind: "Alleinerziehende, ältere Menschen oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen sind von der derzeitigen Situation am Arbeitsmarkt besonders betroffen", sagt Klaus Pawlowski, Chef der Heidelberger Agentur für Arbeit.
Im Geschäftsstellenbezirk Sinsheim hat sich die Arbeitslosigkeit von Februar auf März um 55 auf 1791 Personen verringert. Das waren 321 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im März 4,8 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 3,9 Prozent. Dabei meldeten sich 274 Personen arbeitslos, 127 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 334 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Seit Jahresbeginn gab es 924 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 199 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 929 Abmeldungen von Arbeitslosen. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im März um 23 Stellen auf 279 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 124 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im März 114 neue Arbeitsstellen, 80 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 276 Arbeitsstellen ein, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 144.
Die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB II, also bei jenen Personen, die Geld aus der Arbeitslosenversicherung beziehen, hat sich von Februar auf März um 43 auf 791 Personen verringert. Das waren 173 Arbeitslose mehr als im Vorjahresmonat. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 2,1 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 1,6 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB II, dies betrifft Personen, die Arbeitslosengeld II, umgangssprachlich "Hartz IV" genannt, beziehen, hat sich von Februar auf März um zwölf auf 1000 Personen verringert. Das waren 148 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 2,7 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 2,3 Prozent.