Synagogensanierung Steinsfurt: Dach macht Probleme
Letzte Phase der Synagogenrestaurierung ist erreicht

Jutta Stier vom Verein "Alte Synagoge Steinsfurt" stellte den Besuchern den Stand der Sanierungsarbeiten vor. Foto: Lang
Sinsheim-Steinsfurt. (app) Die Sanierung der ehemaligen Synagoge und die Arbeiten zur jüdischen Gedenkstätte schreiten weiter voran. Darüber konnten sich rund zweieinhalb Dutzend Gäste - darunter auch Noch-Landtagsabgeordneter Thomas Funk, Oberbürgermeister Jörg Albrecht und Ortsvorsteher Rüdiger Pyck bei einem Baustellenbesuch überzeugen. Durch den Verein "Alte Synagoge Steinsfurt", der das Denkmal betreut, gab es dazu neue Informationen.
"Unsere Synagoge ist nach den Abbrucharbeiten des Nachbaranwesens präsenter und von allen Seiten einsehbarer geworden", nahm Jutta Stier zu den baulichen Veränderungen der letzten Monate Stellung. Die Vorsitzende des Vereins unterstrich die Notwendigkeit der bislang investierten Arbeit und Finanzen zum Erhalt des historischen Gebäudes. "Wir haben jetzt die letzte Phase der Restaurierung erreicht", leitete sie auf den aktuellen Stand über, um aber feststellen zu müssen, dass diese leider nicht wie erhofft verlaufen sind: "Die Decke ist viel mehr geschädigt als gedacht. So wird auch hier nochmals Geld in die Hand zu nehmen sein." Über den momentanen Stand der Arbeiten, deren Umfang und Gründe der unerwarteten Schäden berichtete Silke Böttcher. Die Restauratorin aus Rohrbach machte vor allem das durch das ehemals undichte Dach eingetretene Wasser für die Schäden verantwortlich. Zugleich schilderte sie die erforderlichen Schritte, die alte, historische Bemalungen an den Wänden und der Decke langfristig zu sichern.
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Vorstandsmitglied Dr. Christhard Flothow stellte die zweisprachige Informationstafel vor, die er zusammen mit Walter Hentschel neben der Eingangstür montierte. Letzterer fertigte die lasergefräste Tafel aus Edelstahl. Ihm und Oberbürgermeister Albrecht galt sein Dank für die hierbei erwiesene Unterstützung.