Ein See markiert den Standort des abgerissenen Hallenbades. Anfang März soll der Baustart für 32 Wohnmobil-Stellplätze sein. Sie sollen im südlichen Geländeteil angelegt werden. Foto: Weis
Sinsheim. (mw) Zur Pause verdammt sind derzeit die Bauarbeiten an städtischen Projekten, die unter freiem Himmel auf eine Fortsetzung warten. Bei Temperaturen um Null Grad Celsius kann weder mit Beton gearbeitet werden, noch sind ausheben, auffüllen und verdichten von Baugruben sinnvoll.
Die fürs Projekt "Hochwassersicherer Uferausbau im Elsenzbogen" vorgesehene Weihnachtspause hat sich inzwischen auf rund acht Wochen verlängert. Eigentlich stünde jetzt der Bau des Gehwegs am Schwimmbadweg und ein frischer Asphaltbelag für die Straße auf dem Plan.
Das vordere Stück des Schwimmbadwegs im Bereich der Stadthalle bleibt bis auf weiteres ein Engpass für Fahrzeuge. Ein Drittel der Fahrbahnfläche entfällt, wegen der aufgestellten Warnbaken und Absperrgitter. Dahinter bewegt sich seit Wochen nur das Wasser der Elsenz.
Wochenlange Bauruhe kennzeichnet auch die künftige Elsenz- Terrasse. Seit die Uferfront am Karlsplatz nach der Rodung von Büschen und Bäumen als Uferschräge im Herbst modelliert wurde, herrscht hier Ruhe.
Die jüngste Auskunft erteilte vor zwei Wochen Bauingenieur, Gerd Knödel, zuständig für Bau und Betrieb beim Auftraggeber Hochwasserzweckverband Elsenz- und Schwarzbachtal. Sie lautete, es werde geprüft, ob die Arbeiten an der Terrasse vorgezogen werden können. Voraussetzung dafür seien besseres Wetter und "freie Kapazität der Baufirma." Da die zwei Reihen Blocksteinen am Ufer bis heute nicht platziert wurden, liegt der Schluss nahe, dass die Baufirma passen musste und das frostige Wetter die Arbeiten bislang verhindert haben.
Gute Nachrichten, was das Projekt Wohnmobil-Stellplatz im hinteren Geländeteil des abgebrochenen Hallenbades betrifft, verkündet Stadtwerke- Chef Andreas Uhler der RNZ. Er sei zuversichtlich, dass mit den Baumaßnahmen Anfang März begonnen werde. Es hätten "interessante Bieter" auf die Ausschreibung reagiert. In den nächsten Tagen sollen die Arbeiten vergeben werden.
In der "ersten Stufe" sollen 32 Wohnmobil-Stellplätze entstehen. Sie belegen die hintere Fläche am Bahndamm zwischen Duttengässchen und Freibadgelände. Die Stellplätze werden mit Rasengittersteinen gestaltet. Für die erforderlichen Anschlüsse von Wasser und Strom sowie die Entsorgung von Abwasser und Fäkalien hat das Ingenieurbüros Willaredt aus Sinsheim konkrete Planungen im Oktober im rätlichen Ausschuss vorgestellt. Für Uhler steht fest, dass die Anlage mit Büschen und Sträuchern begrünt wird.
Zwölf "Reserveplätze" sollen später dazukommen. Die Erschließung erfolgt über eine kreisförmigen Straße, deren Ein- und Ausfahrten nahe der Stahlbetonbrücke der Straße "Am Ilvesbach" angelegt werden.
Laut Uhler werden erste Gespräche mit Interessenten für die vorderen, nördlich gelegenen Grundstücke des früheren Hallenbadareals geführt. Hier sieht die städtische Planung eine mehrstöckige Wohnbebauung vor.