Sinsheim. (pol/mün) Mit knapp 60 Polizeibeamten wurden am Donnerstagmorgen in der Zeit zwischen 6 und 8 Uhr mehrere Wohnungen in einer Sinsheimer Flüchtlingsunterkunft durchsucht. Insgesamt wurden sieben Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Sinsheim vollstreckt, teilt die Polizei mit. Es bestand der dringende Verdacht, dass dort wohnende georgische Staatsangehörige Straftaten wie Einbrüche oder Diebstähle verabreden, vorbereiten und durchführen. Zudem gab es Anhaltspunkte dafür, dass die Räumlichkeiten als logistischer Stützpunkt genutzt werden. Ziel der Durchsuchungsaktion war es, potentielle Straftäter zu verunsichern, künftige Straftaten zu verhindern und potentielles Diebesgut den rechtmäßigen Inhabern zuzuordnen.
Bei der Durchsuchung trafen die Ermittler auf elf georgische Bewohner und fanden umfangreiches mutmaßliches Diebesgut, welches aus Ladendiebstählen stammen dürfte, heißt es vonseiten der Polizei. Darüber hinaus wurden geringe Mengen an Betäubungsmitteln sowie eine Schatulle mit Schmuck sichergestellt.
Die Ermittler werten derzeit die sichergestellten Gegenstände hinsichtlich konkreter Straftaten aus. Zudem gewannen die Beamten Hinweise auf weitere mögliche Wohnungseinbrüche. Auch diese bedürfen jedoch noch der weiteren Auswertung.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an. An der Durchsuchung in dem Gebäude im Fohlenweidweg waren Beamte der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, des Polizeireviers Sinsheim, der Hundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Mannheim sowie der Bereitschaftspolizei Bruchsal beteiligt.