Heidelberg. (pol/mare) Dank eines Bankangestellten gingen Betrüger leer aus und das Ersparte einer 85-Jährige wurde gerettet "Der Schock bei ihr wird bleiben", schreibt die Polizei aber in einer Mitteilung.
Am Donnerstagnachmittag wollte eine 85-jährige Frau demnach fast ihr gesamtes Bankguthaben von ihrer Bank in der Brückenstraße abheben. Aufgrund der Umstände wurde der Bankangestellte aber skeptisch und hinterfragte die Geldabhebung bei der Bankkundin. Außerdem verständigte er die Polizei.
Erst als die Tochter der älteren Dame verständigt wurde, öffnete sie sich und schilderte die tatsächlichen Umstände. Bei ihr hatte am Donnerstag ein angeblicher Enkel angerufen. Er forderte von "seiner Großmutter" 20.000 Euro, da er sonst für 18 Monate ins Gefängnis müsse. Daraufhin ging die Frau zu ihrer Bank, um tatsächlich das Geld abzuheben.
Am Nachmittag meldete sich dann nochmals ein vermeintlicher Polizist telefonisch bei ihr und erkundigte sich nach dem Bargeld. Nachdem die Frau nun dem betrügerischen Anrufer zu verstehen gegeben hatte, dass es kein Geld gibt, bedankte er sich am Telefon und beendete das Gespräch.
Das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugen können sich melden unter den Telefonnummern 0621/174-4444 oder 06221/4569-0.