Der „Nah-und-gut“-Markt in Heiligkreuzsteinach. Foto: Alex
Heiligkreuzsteinach. (cm) Während der Einkaufsmarkt in Wilhelmsfeld gerettet ist, bleibt die Zukunft des Heiligkreuzsteinacher "nah und gut"-Marktes weiter unklar. Dieser ist ebenfalls seit Ende des vergangenen Jahres geschlossen. "Es kam leider nicht zu dem gewünschten Vertrag mit dem Interessenten", berichtet der frühere Inhaber Klaus Schmitt aus Wilhelmsfeld, dem der Markt zusammen mit seinen beiden Brüdern gehört. "Es ist aber noch nicht alles verloren", betont er.
Derzeit würden wieder Gespräche mit der Gemeindeverwaltung in Heiligkreuzsteinach stattfinden, um doch noch eine Lösung zu finden, wie der Markt weiter betrieben werden kann. Schmitt rechnet mit einer Entscheidung "in den nächsten Wochen". Er weiß: "Je länger der Markt geschlossen ist, desto schwieriger wird es."
Seit der Schließung des rund 400 Quadratmeter großen "nah und gut"-Marktes mit zuletzt sechs Angestellten ist das früher so belebte Dorfzentrum wie leergefegt. Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl hatte deshalb immer wieder betont, wie wichtig der Markt für das Dorf ist. "Es ist noch deutlich schlimmer gekommen, als wir es erwartet hatten", so Pfahl.
Der fehlende Markt sei ein "Riesenverlust". Ende Januar hatte sie noch verkündet: "Wir sind sehr zuversichtlich, dass der neue Lebensmittelmarkt ,Mein Marktplatz’ bis Mitte März 2020 eröffnen kann. Die Belieferung wird über Rewe erfolgen." Dazu kam es bekanntlich – bisher – nicht.