Rainer Haas. Archiv-Foto: Fink
Schönau. (kaz) Wie geht es mit dem Theater in der Stadthalle Schönau weiter, nachdem Rainer Haas als Inhaber der Veranstaltungsagentur an Heiligabend nach schwerer Krankheit verstorben ist? Nach seinem Tod wurden noch zwei Stücke aufgeführt, zuletzt die Komödie "Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit" (siehe Artikel unten).
Bei einem Treffen im Februar haben die Bürgermeister von Schönau und Heddesheim, wo Haas ebenfalls Aufführungen organisierte, beschlossen, künftig gemeinsame Sache zu machen, um das Erbe von Rainer Haas zu bewahren. "Wir waren uns in zweieinhalb Stunden einig", sagte der Schönauer Marcus Zeitler und verweist auf die beiden Damen, die in Schönau und Heddesheim das Kulturelle organisieren. Im Klosterstädtchen ist hierfür Elisabeth Klausmann verantwortlich. Das Programm für die Saison 2018/2019 steht bereits, die Mittel im Haushalt sind bewilligt.
"Wir gehen das finanzielle Risiko ein", sagte Zeitler: "Jetzt kommt es darauf an, dass uns die bisherigen Inhaber eines Abonnements nicht im Stich lassen und wir neue gewinnen können." Die Preise würden vorerst stabil bleiben. In der Stadthalle ist an Theater-Abenden Platz für 320 Gäste. "Bei der Sanierung der Stadthalle war Rainer Haas voll eingebunden und ein guter Ratgeber bezüglich der Bühnentechnik", betonte Zeitler.
Die Theatersaison 2018/2019 startet am 12. Oktober mit dem Stück "Als ob es regnen würde". Anfang Januar 2019 geht es weiter mit "Die Wahrheit über Dinner for One". Ende Januar steht die Komödie "Noch einmal verliebt" auf dem Programm und im April 2019 dann die Komödie "Alles über Liebe".
Aber schon jetzt werden die ausführlichen Prospekte verschickt. Die Botschaft, dass Schönau kulturell ein aufregendes Pflaster sei, sollte sich Zeitler zufolge schnell verbreiten, damit bis zum Saisonstart im Herbst das Interesse für die Aufführungen geweckt ist.