Neckargemünd. (cm) Gibt sich jemand auf Instagram gezielt als Bürgermeister Frank Volk aus? Handelt es sich um ein falsches Profil, das von Gaunern erstellt wurde? Schon länger ist der Neckargemünder Rathauschef in dem Netzwerk vertreten, hat dort 239 Abonnenten – das sind andere Nutzer, die Neuigkeiten von ihm erfahren wollen. Er selbst folgt mit seinem Account "frank.volk" 23 Personen. Nun tauchte vor Kurzem das Profil mit dem Namen "frank.volk1" auf, das 145 Personen folgt und von 59 Personen abonniert wurde.
"Achtung! Jemand hat mit meinem Bild einen Instagram-Account angelegt", teilte der echte Bürgermeister nun über Facebook mit. "frank.volk1 – das bin nicht ich!" Er habe den Account bei Instagram gemeldet, damit dieser als "Fake" erkannt und gesperrt oder gar gelöscht wird. Tatsächlich ist das Profil noch aktiv. Wobei "aktiv" nicht ganz korrekt ist: Eines haben "frank.volk" und "frank.volk1" nämlich gemein: Unter beiden Profilen wurden noch keine Neuigkeiten veröffentlicht.
Bürgermeister Volk erklärte auf RNZ-Anfrage, dass er auf das falsche Profil keinen Zugriff habe. Er müsse seinen eigentlich inaktiven, weil wenig genutzten Account bestehen lassen, um den "Fake-Account" beobachten zu können. "Ich wurde von Freunden darauf aufmerksam gemacht, und zwar relativ schnell, da waren es nur fünf oder sechs Abonnenten", erzählt Volk.
"Ich werde wohl am Freitag entsprechende Strafanzeigen stellen, gegen Unbekannt und auch gegen ,Instagram’, weil die den Account so lange offen halten", so Volk. Er habe keinerlei Erkenntnisse, dass sein echter Account gehackt wurde, so Volk. Denn das Bild sei ganz offensichtlich kopiert worden und nicht das Originalbild.
Auch die "IT-Experten" unter den Stadträten reagierten auf Facebook. Steffen Wachert (Freie Wähler) schrieb: "Mit so einem Mist muss man sich rumärgern. Unglaublich." Und Jens Hertel (SPD) berichtete, dass er auch eine Anfrage des Fake-Accounts erhalten habe. Dieser folge immer mehr Profilen. "Da scheint jemand ziemlich Arbeit reinzustecken", so Hertel. Die abonnierten Personen seien "ziemlich zielgerichtet". "Nicht ungefährlich", meinte Hertel.