Das Lobbacher Rathaus. Foto: A. Dorn
Lobbach. (mgs) Auf Einladung des Vorsitzenden des GVV Gemeindeverwaltungsverbandes Elsenztal John Ehret, Bürgermeister aus Mauer, trafen sich die Vertreter der Mitgliedsgemeinden des Verbandes – das sind Eschelbronn, Meckesheim, Lobbach, Mauer und Spechbach – in der Wimmersbachhalle zur Verbandsversammlung. "Es tut gerade jetzt ganz gut, wenigstens ab und zu einmal rauszukommen", meinte Ehret bei seiner Begrüßung und in Anspielung auf die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Auch die "Neuen" in der Runde, Spechbachs neuer Bürgermeister Werner Braun als Nachfolger von Guntram Zimmermann sowie Lutz Römmer, der ab dem 1. Januar 2021 als neuer Verbandsbaumeister tätig wird, hieß Ehret willkommen.
Neue Vertreter begrüßt
Bedingt durch das Ausscheiden des bisherigen Verbandsbaumeisters Andreas Fritz, der für die fachliche Durchführung der Bauprojekte der Mitgliedsgemeinden verantwortlich war, hatte Ehret wenig zu berichten, weil 2020 keine gemeinsamen Baumaßnahmen realisiert wurden. Dennoch trafen die Bürgermeister zum regelmäßigen Austausch zusammen.
In der aktuellen Sitzung waren die Feststellung der Eröffnungsbilanz und der Jahresrechnung 2019 des GVV sowie die Beschlussfassung des Haushalts 2021 Tagesordnungspunkte. Mit den Haushaltsplänen für die Jahre 2019 und 2020 hat der Verband bereits zwei Haushaltspläne nach der Systematik des Neuen Kommunalen Haushaltsrechts (NKHR) verabschiedet.
Keine großen Investitionen
Ehret erläuterte, dass nach den Vorgaben des NKHRs eine Eröffnungsbilanz, die das Vermögen und die Schulden umfassend darstellt, zu erstellen ist. Die Vertreter aus den Gemeinden konnten der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2019 mit einem Volumen von rund 42.569 Euro geschlossen zustimmen. Im Haushaltsjahr 2019 waren Ausgaben in Höhe von 204.150 Euro angesetzt. Mit 187.792 Euro blieb man 16.357 Euro unter dem Ansatz. Ausgaben entfielen für Personal, Sachaufwendungen, allgemeine Verwaltung und sonstige Aufwendungen.
Die Zustimmung aller Gemeinden für die Haushaltsrechnung 2019 war reine Formsache und GVV-Vorsitzender Ehret konnte zu den Perspektiven für das kommende Haushaltsjahr 2021 übergehen. In dem, sagte er voraus, sind keine großen Investitionen geplant.
Für das Haushaltsjahr 2021 werden für den Ergebnishaushalt, sprich Aufwendungen und Erträge, Kosten in Höhe von 167.070 Euro angesetzt und für den Finanzhaushalt Kosten in Höhe von 165.250 Euro. Der Höchstbetrag der Kassenkredite liegt bei 15.000 Euro. Die Gelder sind auf innere Verwaltung, Sicherheit und Ordnung, räumliche Planung beziehungsweise Entwicklung, allgemeine Finanzwirtschaft, Steuern und Zuweisungen sowie allgemeine Umlagen im Budget eingeplant.
John Ehret stellte am Ende der alles in allem kurzen GVV-Sitzung die Überarbeitung der Entschädigungssatzung für das nächste Frühjahr und somit für das nächste GVV-Treffen in Aussicht. Ein Artenschutzgutachten über Flächen, die für Windenergienutzung in Frage kommen, hat der GVV in Auftrag gegeben. Jedoch ist dieses Gutachten bis dato noch nicht abgeschlossen.