An Straßenrändern und im Wald sind die Folgen von „Sabine“ erkennbar. Foto: schat
Neckar-Odenwald-Kreis. (schat/lra) Sturmtief "Sabine" ist durch – und hat zum Glück nicht ganz so verwüstend gewirkt wie zunächst befürchtet worden war. Für viel Arbeit hat die aufbrausende Sabine in den vergangenen Tagen aber dennoch gesorgt, auch bei den Fachdiensten Straßen und Forst des Landratsamtes. Die meisten Behinderungen gab es schließlich durch Bäume, die der Sturm quer über Straßen gelegt hatte.
Straßenmeistereien und Feuerwehren konnten die Sturm-Hindernisse auf vielen Straßen schnell beseitigen, manche Bereiche mussten aber auch länger gesperrt werden. "Mitarbeiter aller Forstreviere im Kreis und der Straßenmeistereien bemühten sich, diese Strecken dann im Laufe des Dienstags zu räumen und Gefahrstellen durch angebrochene Bäume zu beseitigen", erklärt Jan Egenberger, Pressereferent des Landratsamts.
Am Mittwoch waren laut Egenberger lediglich noch die Landesstraße 518 zwischen Walldürn und Gerolzahn und die Kreisstraße 3921 von Reisenbach (Abfahrt Reisenbach-Grund) bis zur Gaimühle gesperrt. Die Schäden im Wald seien nach einer ersten Bewertung der Forstbehörde des Neckar-Odenwald-Kreises deutlich sichtbar, "aber nach bisherigem Kenntnisstand nicht katastrophal". Flächenhafte Würfe sind die Ausnahme, Bruch-, Einzel- und sogenannte Nesterwürfe überwiegen. Die ungefähre Masse der angefallenen Schadholzmengen werde momentan durch die forstlichen Fachkräfte erhoben, heißt es vonseiten des Landratsamtes.
In diesem Zusammenhang weist die Forstbehörde auf die akute Gefahrensituation hin, die auch nach dem Sturm weiter in den Wäldern besteht. Dort können Bäume unverhofft umstürzen, Äste zu Boden fallen. Waldspaziergänge sollten daher in den nächsten Tagen unterlassen werden, Waldparkplätze und Parkflächen entlang Waldrändern sind zu meiden. Zutritt verboten heißt es zudem für zur Holzaufarbeitung gesperrte Waldwege.