Das Limbacher Rathaus. Archiv-Foto: Weindl
Limbach. (kö) Der ehrenamtliche Fahrdienst, der seit fünf Jahren in der Gemeinde Limbach besteht, hat sich deutlich besser entwickelt als erwartet, teilte Erich Eckert, der Leiter des Fahrdienstes, bei der Jahresversammlung mit. Eckert berichtete, dass die Anzahl der beförderten Personen und die gefahrenen Kilometer rasant angestiegen seien. Daher wird dringend nach personeller Verstärkung gesucht.
Zu Beginn der Versammlung begrüßte Eckert neben den Mitgliedern des Fahrdienstteams auch Bürgermeister und Schirmherr Thorsten Weber, Altbürgermeister Bruno Stipp und Ortsvorsteher Valentin Kern. Eckert informierte über ein weiter gestiegenes Interesse der Bürgerinnen und Bürger. Bei der Gesamtzahl der Fahrten sei ein Anstieg um 36 Prozent (305 Fahren im Jahr 2018, 415 im Berichtsjahr) zu verzeichnen. Insgesamt seien mit den privaten Fahrzeugen etwa 7500 Kilometer zurückgelegt worden, berichtete der Fahrdienstleiter.
Über 66 Prozent der Fahrten entfielen auf den Bereich Gesundheitswesen, also zu Ärzten, Fachärzten und Therapeuten. Fachärzte würden in den benachbarten Städten Buchen, Eberbach, Mosbach und Walldürn angefahren. Die weiteren Ziele verteilten sich insbesondere auf Fahrten zum Einkaufen, zu Frisören, Banken und Bahnhöfen. Seit 2014 seien rund 1250 Fahrten getätigt worden. Getragen werde der Fahrdienst derzeit von 30 Personen – 15 Frauen und 15 Männer.
Die so verbesserte Mobilität stoße auf durchweg positive Resonanz bei den Fahrgästen, so Eckert. Für die Ortsteile Heidersbach, Limbach, Krumbach und Laudenberg wünsche man sich dringend eine Verstärkung des Fahrerteams. Unter dem Motto "denk nach, mach mit, Bürger helfen Bürgern" möchte man weitere Frauen und Männer ermuntern, beim ehrenamtlichen Fahrdienst aktiv mitzumachen.
Eckert würdigte vier Teammitglieder für ihren herausragenden Einsatz. Rudi Kugler aus Heidersbach, Volker Mücke aus Krumbach, Alfons Bauer aus Laudenberg und Alfred Hess aus Limbach, haben im Berichtsjahr 50 Prozent des gesamten Fahrtenaufkommens bewältigt. Dafür gab’s kräftigen Applaus. Eckert bezeichnete sie als "Leuchttürme in unserer Gesellschaft" und überreichte ihnen Präsente.
Bürgermeister Thorsten Weber wies in seinem Grußwort auf die Bedeutung des ehrenamtlichen Fahrdienstes für die Gemeinde Limbach hin. Er informierte sich über den Werdegang des Projektes und sprach der Fahrdienstleitung und dem gesamten Fahrdienstteam ein Lob für das große ehrenamtliche Engagement aus. Weber freute sich über die gute Entwicklung, die auch anderen Kommunen nicht verborgen bleibe. So viel Lob freute nicht nur Erich Eckert, sondern auch seine Stellvertreterinnen Eva-Marie Schorr und Marita Krämer.