In einem Supermarkt sind leere Fleischregale zu sehen. Foto: Bodo Marks/dpa/Symbolbild
Rhein-Neckar. (car) Wegen Hamsterkäufen sind in vielen Supermärkten die Regale leer. Der Ansturm auf bestimmte Produkte wie Klopapier, Nudeln oder Milch bringt Einzelhändler und ihre Mitarbeiter ans Limit: Überstunden und gereizte Kunden bestimmen den Arbeitsalltag. In einigen Märkten in der Region gibt es deshalb nun "Mengenbeschränkungen" besonders gefragter Produkte. Auf Facebook äußerten viele RNZ-Leser ihre Meinung zu dieser Entscheidung. Ein Überblick.
Ein Großteil der Nutzer äußert Zustimmung zur Mengenbeschränkung einzelner Produkte: "Finde ich super und es wäre gut, wenn alle Supermärkte das machen würden", schreibt eine Nutzerin. Eine andere schreibt: "Finde ich richtig. Denn manche kapieren es nicht". Vielen Lesern kommt die Regelung außerdem zu spät. "Viel zu langsam! Das hätte man direkt als es aufkam bereits reglementieren müssen", meint ein Leser.
Einige Leser konnten benötigte Lebensmittel nicht mehr kaufen. Ein Nutzer postet ein Bild aus dem REWE in Schriesheim: "Das Regal, in dem normalerweise Mehl und Zucker steht, habe ich nicht gefunden". Dazu ein Foto einer leeren Milchecke. "Ich bekomme mittlerweile seit drei Wochen nirgendwo Toilettenpapier, langsam wird’s echt knapp", beklagt sich eine Leserin. Und ein weiterer Leser schreibt: "Ich wollte nach drei Wochen mal wieder einkaufen, und suche seit Tagen nach Klopapier, ich brauche gar nicht viel, aber in allen Läden sind diese Regale leer."
Das Horten von Lebensmitteln wird von den meisten Lesern kritisiert. Eine Nutzerin appelliert: "Für euch Hamsterkäufer da draußen, denkt mal über euer Verhalten nach". Es gebe Menschen, die gewisse Produkte dringend benötigten. Derselben Meinung ist eine andere Leserin: "Ich finde das Verhalten der Menschen im Moment ohnehin unter aller Sau. Jeder ist sich selbst der nächste ohne Rücksicht auf Verluste." Leidtragende seien nun die, die keine Hamsterkäufe getätigt hätten und nun seit Wochen "Grundnahrungsmitteln und Klopapier hinterherrennen".
Auch an die Mitarbeiter in Supermärkten wird gedacht. So schreibt eine Leserin: "Man sollte auch mal drüber nachdenken was die Verkäufer gerade jetzt täglich aushalten müssen." Sie dankt den Mitarbeitern für ihre Mühe und Freundlichkeit." Der Kommentar bekam besonders viel Zustimmung.
Nicht optimal ist die Lösung für Leser, die den Einkauf mehrerer Personen tätigen. "Wenn ich jetzt für meine Nachbarin einkaufe und bei beiden Klopapier auf dem Zettel steht, kommt man in Erklärungsnot", schreibt eine Leserin. Und findet: "Traurig, das sowas nötig ist." Ähnlich äußert sich eine weitere Leserin. Prinzipiell fände sie die Begrenzung super – gegen Hamsterkäufe. Großfamilien gehe es dabei jedoch an den Kragen: "Ich muss nun täglich einlaufen, da wir nicht mehr als drei Liter Milch bekommen und wir im Schnitt zwei pro Tag benötigen." Dabei würde sie die Öffentlichkeit eigentlich gerne meiden.