Valentin Fein von den Stadtwerken (l.), Judith Boeseke von der Stadtverwaltung und Jochen Vetter von der Druckerei Vetter bei der Einweihung der Säulen. Foto: Stadt Hockenheim
Hockenheim. (RNZ) Die Rennstadt baut ihre Infrastruktur für Elektromobilität aus: Neben einer Ladesäule für E-Fahrräder gibt es im Stadtzentrum von Hockenheim ab sofort drei neue Ladesäulen für Elektro-Autos.
Die Nutzung ist in den ersten zwölf Monaten kostenlos. Die neuen E-Ladesäulen sind ausschließlich für Autofahrer vorgesehen. Sie stehen auf dem Messplatz, auf dem Zehntscheunenplatz und beim Hockenheimer Marketing Verein in der Ottostraße 2. Die Stadtwerke haben sie zusammen mit der Stadt Hockenheim eingerichtet.
"An jeder Station können zeitgleich zwei Autos mit einer Leistung von jeweils 22 Kilowatt geladen werden", erklärt Valentin Fein, Abteilungsleiter für Stromnetze- und Anlagen der Stadtwerke Hockenheim. Martina Schleicher, Werksleiterin der Stadtwerke Hockenheim, unterstreicht zudem die Bedeutung dieser Aktion: "Mit den drei öffentlichen Ladepunkten tragen die Stadtwerke wesentlich dazu bei, dass die Elektromobilität in unserer Stadt attraktiver wird."
Bisher gab es in Hockenheim nur eine Ladestation für Elektro-Fahrräder und Pedelecs am Messplatz. Sie wurde während des Stadtradelns im Mai in Betrieb genommen und bietet Ladeanschlüsse für zwei Räder gleichzeitig. Der Strom ist gratis. Wer möchte, kann dort außerdem sein Fahrrad auf Vordermann bringen. Eine kleine integrierte Reparaturstation bietet zum Beispiel die Möglichkeit, einen kaputten Reifen zu flicken.
Um das Fahren mit E-Autos für die Hockenheimer attraktiver zu machen, haben sich die Stadtwerke dafür entschieden, die Nutzung der neuen Ladepunkte bis Oktober 2020 kostenlos anzubieten. Tanken kann man dort übrigens ausschließlich Ökostrom. Eine leicht verständliche Bedienungsanleitung fehlt noch, wird aber in den nächsten Tagen an den Säulen angebracht.
"Für die Anschaffung der neuen Ladesäulen hat die Stadt jeweils 4500 Euro ausgegeben", erklärt Stadtsprecherin Judith Boeseke auf Nachfrage. Dazu kämen noch Installationskosten in Höhe von rund 500 Euro pro Säule. "Allerdings handelt es sich dabei auch um ein Pilotprojekt", so Boeseke. Deshalb habe die Stadt die neuen Elektro-Tankstellen zu vergünstigten Preisen erworben.