Das Brühler Freibad. Archiv-Foto: privat
Brühl. (man) Forellenfischen im Freibad? Das meinen die doch nicht ernst! Das mögen sich wohl einige Leser gedacht haben, die am Donnerstag, 1. April, die RNZ aufschlugen. Die Gemeindeverwaltung hatte an diesem Tag alle Bürger zum gemeinsamen Forellenfischen im Brühler Freibad eingeladen. Nach einem Jahr der coronabedingten Schließung wolle man das Freibad nun im Mai endlich wieder öffnen. Und als Osterüberraschung setze man vorher 100 Regenbogenforellen in eines der Becken ein. Wer mitfischen wollte, sollte sich am Donnerstag ab 10 Uhr am Eingang anmelden. "Tatsächlich standen sechs Leute vor der Tür, die eine Forelle fangen wollten", berichtet Bäderleiter Patrick Berndt. Sie mussten allerdings mit leeren Händen wieder von dannen ziehen.
Die Idee für die Aktion hatte der Brühler TV-Produzent Meikel Fuchs. Um seine Mitbürger in den April zu schicken, legte er sich mächtig ins Zeug und produzierte eine 11-minütige Reportage über die angeblichen Vorbereitungen für die Forellen-Aktion. In dem Film sieht man unter anderem, wie die Becken mit Wasser gefüllt und die Fische angeliefert werden. "Wir haben dafür extra ein paar Plastikforellen geordert und mithilfe von Nylonfäden dazu gebracht, sich im Wasser zu bewegen", berichtet Fuchs. Auch Bürgermeister Ralf Göck war mit von der Partie, genauso wie die Brühler Aquarienfreunde. "Die wussten allerdings nicht, dass das Ganze ein Scherz war und dachten, wir drehen eine Reportage über Aquarien", so Fuchs.