Millionenschaden bei Brand in Autohaus (plus Fotogalerie)
Feuer brach in einer leer stehenden Werkstatt des Betriebs im Tairnbacher Gewerbegebiet aus - Verletzt wurde niemand

Insgesamt 102 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren bei dem Feuer vor Ort. Foto: Endres
Von Carsten Blaue und Armin Rößler
Mühlhausen. Für die Mühlhausener Gesamtwehr war es der bislang größte Einsatz in diesem Jahr: Am Samstagnachmittag stand im Tairnbacher Gewerbegebiet das Autohaus Roth in Flammen, das Autos aller Art an- und verkauft. Das Feuer war in der Werkstatt ausgebrochen und breitete sich schnell auf das ganze Dach aus. Die Kameraden der Feuerwehr wurden gegen 17 Uhr alarmiert. Sie konnten später verhindern, dass sich der Brand auch auf andere Gebäude ausdehnt. Dennoch entstand ein Schaden in Millionenhöhe. Verletzt wurde aber niemand. Die Brandursache war auch gestern Nachmittag noch völlig unklar.
"Ich habe da auch absolut keine Idee", sagte am gestrigen Sonntagmittag der stellvertretende Kommandant von Mühlhausens Gesamtwehr, Alexander Krotz. Als er mit seiner Mannschaft vor Ort ankam, stand die Werkstatthalle bereits im Vollbrand, und die schwarze Rauchfahne war weithin sichtbar. Schnell war klar, dass er und seine Kameraden Verstärkung brauchen würden: "Die Zusammenarbeit ist reibungslos verlaufen".
Genau 102 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten waren vor Ort. Neben den drei Abteilungswehren aus Tairnbach, Mühlhausen und Rettigheim rückten auch die Freiwilligen Feuerwehren Wiesloch, Sinsheim und Horrenberg zur Unterstützung an. Wiesloch und Sinsheim brachten ihre Drehleitern mit.
Nach Angaben der Polizei war die Kfz-Werkstatt leer, als das Feuer ausbrach. Diese war Teil einer in mehrere Bereiche unterteilten Halle, die zu dem Autohandel gehört. In der Halle nebenan standen noch Fahrzeuge. Nach Krotz’ Informationen sind sie bei dem Brand nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Auch die Fahrzeuge auf dem Hof kamen demnach nicht zu größerem Schaden. Dafür war eine Photovoltaikanlage auf dem Hallendach nicht mehr zu retten. Nach gut drei Stunden war das Feuer gelöscht. Dann begannen die Nachlöscharbeiten, die sich bis zum Sonntagmorgen hinzogen: "Um 7.30 Uhr waren wir soweit fertig", so Krotz. Bis dahin habe es noch Glutnester gegeben.
Für die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Mannheim ist die Arbeit noch nicht beendet: Sie hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und zur Beurteilung der Bausubstanz Sachverständige des Technischen Hilfswerks (THW) hinzugezogen.