K1 Karrée Mannheim

Großer Kran rückt im Januar an

Rückbau des ehemaligen Mömax-Gebäudes in Mannheim hat begonnen - Eröffnung des K1 Karrée ist für Frühjahr 2019 geplant

28.12.2017 UPDATE: 29.12.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden

Aus dem Mömax-Möbelhaus wird das Kaufhaus K 1 Karrée: Von außen kaum zu erkennen, laufen im Inneren die Arbeiten zur Entkernung des Gebäudes in der Breiten Straße. Foto: Gerold

Von Olivia Kaiser

Mannheim. Von außen ist nicht viel von den Bauarbeiten am ehemaligen Mömax-Gebäude in der Breiten Straße zu erkennen. Die Arbeiten konzentrieren sich zunächst auch auf das Innere, denn der Komplex, aus dem das Einkaufszentrum K 1 Karrée werden soll, wird zunächst komplett entkernt. Doch bis Mannheims neuer Konsumtempel im Frühjahr 2019 seine Pforten öffnet, befindet sich hier erneut eine Großbaustelle Mitten in Mannheims Innenstadt.

"Die Baumaßnahmen sind bei einem Umbau wesentlich schwieriger zu takten als bei einem Neubau", sagt Architekt Matthias Brockhoff, der das Bauvorhaben für den Generalunternehmer Herberger Hoch-, Tief- und Ingenieurbau GmbH betreut. Das liege daran, dass das Gebäude nicht komplett abgerissen, sondern Stück für Stück erneuert werde. "Wir legen die gesamten Venen des Gebäudes neu", veranschaulicht der Architekt.

Denn oberstes Ziel der Projektverantwortlichen: Störungen im Tagesgeschäft der Anlieger vermeiden. "Wir wollen einen reibungslosen Fluss. Störungen beim Straßenbahnverkehr wird es nicht geben. Ebenso wenig werden Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel verlegt", betont Ömer Nohut, Geschäftsführer der K1 Verwaltungs GmbH. 80 Prozent aller Lieferungen für die Baustelleneinrichtung erfolgen über die Marktstraße. Einzig die Anlieferung des Krans Anfang Januar könne eine kurzfristige Beeinträchtigung bedeuten, erklärte Nohut bei einem Treffen mit den Anliegern der Baustelle. Diese Beeinträchtigung betreffe aber nur die Breite Straße und sollte an einem Vormittag behoben sein. Weitere Behinderungen, die Umsatzeinbußen für die umliegenden Gewerbe zur Folge haben könnten, soll es laut Nohut nicht geben. Der Geschäftsführer weiß aber auch, dass bei einem Bauvorhaben diese Größenordnung nicht alles planbar ist und gibt zu bedenken, dass Verzögerungen jederzeit passieren könnten. Schon im Oktober hat die Firma Herberger ein Baubüro in Nähe des künftigen Kaufhauses eingerichtet, um Anwohner und ansässige Gewerbetreibende auf dem Laufenden zu halten.

Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von circa 40 Millionen Euro zählt das K 1 Karrée zu einem der größten Bauvorhaben der vergangenen Zeit in Mannheims Innenstadt. 11.000 Quadratmeter Fläche umfasst das neue Shoppingzentrum, 8000 sind bereits vermietet. Neben einem Fitnessstudio, einem Lebensmitteldiscounter, Bekleidungsgeschäften, einer Drogerie und einem großen Gastronomie-Bereich werden auch das kommunale Cinema Quadrat, das bis jetzt im Collini Center beheimatet war, und ein Blutspendezentrum in das ehemalige Möbelhaus ziehen. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2019 geplant, wie Ömer Nohut informiert. Im kommenden Sommer sollen die Einzelhandelsflächen an die Mieter übergeben werden, die dann mit dem Innenausbau beginnen.

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"Die Mischung der Geschäfte hört sich sehr gut an", betont Lutz Pauels, der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Mannheim City. Er ist mit der Entwicklung des Projekts hoch zufrieden: "Es war ein Glück, dass alles reibungslos verlaufen ist und wir keinen langen Leerstand hatten." Doch nicht nur das Angebot auch die Architektur stelle eine Verbesserung dar: "Die geplante Glasfassade macht das Gebäude viel attraktiver, das gesamte Areal wird aufgewertet."

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