Mannheim. (RNZ) Der Mannheimer Luisenpark und der Herzogenriedpark sind ab Montag, 18. Mai, wieder für alle Besucher geöffnet. In den vergangenen zehn Tagen waren die Parks zunächst lediglich für Jahreskarteninhaber geöffnet. Eine Besucherobergrenze sowie die allgemein bekannten Hygiene- und Abstandsregeln gelten weiter, einige Einrichtungen bleiben noch geschlossen. Die Parkbesuchszeit endet um 21 Uhr.
Die Stadtpark Gesellschaft informiert auf den parkeigenen Seiten www.luisenpark.de und www.herzogenriedpark.de, falls aufgrund zu starken Besucheraufkommens eine Parkschließung bevorsteht: Rechtzeitig vor Erreichen der Besucherobergrenze erscheint auf der gesamten Homepage ein roter, unübersehbarer Warnhinweis.
Sollte kein Warnhinweis zu sehen sein, ist "alles im Grünen Bereich!"
Für den Luisenpark wurde die maximale Besucherzahl von 4.500 Besuchern, für den Herzogenriedpark eine Obergrenze von 2.500 Besuchern, die gleichzeitig den Park betreten dürfen, festgelegt. Sollte die jeweilige Anzahl erreicht sein, wird der Park vorübergehend geschlossen.
Update: Sonntag, 17. Mai 2020, 14.47 Uhr
Mannheim. (RNZ) Am Mittwoch, 6. Mai, werden die Mannheimer Stadtparks wieder geöffnet. Im ersten Schritt öffnen Luisenpark und Herzogenriedpark nur für Inhaber einer Jahreskarte. Aufgrund der aktuellen Situation bleiben Teilbereiche vorerst noch gesperrt und es gibt eine Besucherobergrenze. Besucher müssen die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln einhalten. Weitere wichtige Sonderregelung: Der Parkbesuch in beiden Parks ist nur bis 21 Uhr erlaubt.
"Für den Luisenpark ergibt sich die maximale Besucherzahl von 4.500 Besuchern, für den Herzogenriedpark eine Obergrenze von 2.500 Besuchern, die gleichzeitig den Park betreten dürfen", erläutert Parkdirektor Joachim Költzsch. Sollte die jeweilige Anzahl erreicht sein, wird der Park vorübergehend für weitere Besucher geschlossen.
Die Stadtpark Gesellschaft informiert in den Sozialen Medien bzw. auf den parkeigenen Seiten www.luisenpark.de und www.herzogenriedpark.de über eine bevorstehende Parkschließung bei zu starkem Besucheraufkommen. Die Parks weisen daher dringend darauf hin, sich unbedingt vor dem Parkbesuch über die parkeigenen Medien (Facebook und Homepage) zu informieren, damit man nicht vor verschlossenen Toren steht und der Weg umsonst war.
Aufgrund der Abstandsregelungen im Luisenpark vorerst geschlossen: das Pflanzenschauhaus, das Freizeithaus, die Trampolinanlage, der Gondoletta-Betrieb, die Duojing-Yuan-Bahn, der Bollerwagenverleih, Zitrusgarten, Terrasse, überdachte Wandelgänge, Brücken und Grotten in der Chinagartenanlage sowie das Chinesische Teehaus. Gesperrte Wege sind vor Ort durch Absperrbänder gekennzeichnet. Alle großen Wege sind offen, einem Rundgang durch die Parks steht daher nichts im Wege.
In beiden Parks bleiben die Schachplätze, die Minicar-Anlagen und die Grillplätze vorerst noch gesperrt. Aufgrund des weiter bestehenden Verbots zum Betrieb von Gaststätten können die Restaurants lediglich einen Mitnahme-Verkauf anbieten. Die meisten Kioske im Luisenpark sind geöffnet. Toiletten sind in beiden Parks geöffnet, ausgenommen der Toilette im Pflanzenschauhaus. Im Herzogenriedpark sind folgende Anlagen vorerst geschlossen: Der Steg an der Multihalle mit Auf- und Abgängen, die große Sportwiese mit Laufbahn und Trimmdich-Geräten, das Basketballfeld, die Tischtennisplatten und die Sportlerunterkunft.
Die Minigolfanlage im Herzogenriedpark ist geöffnet. Alle Wiesen in beiden Parks sind begehbar. Auch das Lagern auf den Wiesen ist erlaubt. Hier weist die Stadtpark Gesellschaft ausdrücklich darauf hin, dass Menschenansammlungen wie im öffentlichen Raum weitgehend verboten sind. Folgende Ausnahmefälle sind erlaubt: Familien bzw. Personen, die im gleichen Hausstand leben, dürfen zusammen auf der Wiese lagern. Für Personen, die nicht im gleichen Hausstand leben gilt eine Obergrenze von zwei Personen. Darüber hinaus gilt zwischen den lagernden Gruppen ein Mindestabstand von acht Metern. Ein Treffen mit Freunden im Park, sollten es mehr als zwei Personen sein, ist verboten.
Für alle Besucher*innen inklusive der Kinder gelten die geübten Abstands- und Hygieneregeln. Plakate weisen in den Parks darauf hin. In Warteschlangen sowie bei Andrang besteht für Besucher*innen außerdem die Pflicht zum Tragen einer Alltagsmaske. Während des Parkbetriebs wird die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln durch Ordnungspersonal vor Ort kontrolliert. Ein Personalausweis ist unbedingt mitzuführen.
Update: Montag, 4. Mai 2020, 17.59 Uhr
Mannheim. (hwz/oka) Parks, Spielplätze, Zoos und Botanische Gärten dürfen laut der Lockerungen der Corona-Verordnung des Landes am Mittwoch, 6. Mai, unter bestimmten Auflagen wieder öffnen. Das gilt allerdings nicht für Luisen- und Herzogenriedpark, wie Parkchef Joachim Költzsch am Sonntag im Gespräch mit der RNZ betonte. Der Grund: Die beiden Parkanlagen passen nicht eindeutig ins Schema. Vor allem der Luisenpark habe mit der Eisenbahn, den Gondoletta-Booten und der Trampolinanlage Einrichtungen, die typisch für einen Freizeitpark sind. Und die dürfen nicht öffnen. "Es ist unklar, zu welcher Kategorie wir genau gehören", erklärte Költzsch. "Wir besprechen am Montag mit der Stadtverwaltung das weitere Vorgehen."
Falls die Parks wirklich geöffnet werden dürfen, kann man schnell reagieren, denn mehrere Arbeitsgruppen haben sich bereits mit kritischen Fragen beschäftigt. Die Situation an den Eingängen mit möglichen Warteschlangen, maximale Besucherzahlen, der Umgang mit den Spielplätzen und das Sperren stark frequentierter Bereiche wurde ebenso diskutiert wie die Frage, ob angesichts der derzeit noch geschlossenen Gastronomie beispielsweise ein "To-Go-Verkauf" denkbar ist.
Die CDU hatte sich bereits am 21. April im Hauptausschuss ebenso für eine baldige behutsame Öffnung der beiden Stadtparks ausgesprochen wie die Grünen, die zur Gemeinderatssitzung am 28. April einen entsprechenden Antrag vorgelegt hatten. Angesicht der Schließung von Kitas, Krippen und Schulen wollte man insbesondere Familien mit Kindern, die über keinen eigenen Garten verfügen, eine Möglichkeit zum Aufenthalt an der frischen Luft geben. Auch, um Käfertaler Wald, Dossenwald, Waldpark und Riedwiesen zu entlasten, wo sich die Menschen derzeit konzentrieren würden.
Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) hatte Verständnis für die Anträge gezeigt, jedoch darauf hingewiesen, dass Mannheim sich an der Landesverordnung orientiere müsse. "Sie strenger auslegen können wir immer, darunter gehen aber nicht", hatte er betont. Genau deshalb muss jetzt rechtlich geprüft werden, ob Luisen- und Herzogenriedpark ihre Tore wieder öffnen dürfen.