Bis zu sechs Monate bleiben die Füchse normalerweise in der Aufzuchtstation. Dann werden sie ausgewildert. Foto: privat
Heidelberg. (RNZ) Seit 2016 betreiben Benita Koepff und ihr Lebensgefährte Alexander Schackow eine Aufzuchtstation für Füchse in ihrem Garten in Neuenheim. Die Stadt hat die Nutzung jedoch untersagt und den Rückbau des Geheges angeordnet. Nun hat die Fraktion "Die Linke" mit einer Pressemitteilung auf den Fall reagiert.
"Was für ein Bild gibt eine Stadt ab, die das Stadtbild durch eine Aufzuchtstation in einem sowieso schon vorhandenen Gartengelände gefährdet sieht?", fragt die Fraktionsvorsitzende Sahra Mirow. Die Auslegung der Denkmalschutzvorschriften sieht sie als zu streng: "Gerade in Zeiten von Klimawandel und Artensterben ist jeder Beitrag zur Rettung heimischer Tierarten unterstützenswert", so Mirow.
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Ihr Fraktionskollege Bernd Zieger sagt: "Die Begründung, die Fuchsaufzuchtstation sei in einem reinem Wohngebiet, finde ich merkwürdig. Der Heiligenberg ist doch einen Steinwurf von der Neuenheimer Bergstraße entfernt." Und Gemeinderätin Zara Kiziltas fragt: "Sollen sich statt einer Fuchsaufzuchtstation in Heidelberg nur Hase und Fuchs gute Nacht sagen dürfen?"