Heidelberg. (pol/mün) Sie sollen für mindestens sechs Einbrüche Anfang Oktober in der Heidelberger Südstadt verantwortlich sein. Aber die Polizei ermittelt weiter: Ein 32-Jähriger und ein 26-Jähriger könnten auch Einbrüche im Rhein-Neckar-Kreis und darüber hinaus verübt haben.
Vergangene Woche, am 4. November, kamen die beiden Männer in eine Großkontrolle der Polizei auf der Autobahn A6 bei Viernheim an der baden-württembergisch-hessischen Landesgrenze. Dabei stellte sich heraus: Gegen den 32-jährigen Fahrer lag schon ein Haftbefehl vor. DNA-Spuren von ihm wurden an den Tatorten in Heidelberg gefunden und nach seiner Identifizierung beantragte die Staatsanwaltschaft sogleich den Haftbefehl. Gegen seinen 26 Jahre alten Beifahrer lag zwar kein Haftbefehl vor, aber die Polizisten fanden bei der Verkehrskontrolle neben einer größeren Summe Bargeld auch Aufbruchswerkzeug.
Beide Männer werden jetzt beschuldigt, am 2. und 6. Oktober in sechs Wohnungen in der Görres- und Panoramastraße eingebrochen zu sein. Dabei sollen sie die jeweiligen Balkon- oder Terrassentüren aufgehebelt haben, wobei erheblicher Sachschaden entstand.
Obwohl beide in Deutschland noch nicht vorbestraft sind, fanden sich die Daten des 32-Jährigen im Polizeisystem, so dass er identifiziert werden konnte. Weil die Ermittlungen noch laufen, wollte die Polizei keine Auskunft geben, was dem 32-Jährigen bislang schon zur Last gelegt wird.
Wegen der Tatvorwürfe und Fluchtgefahr wurden die beiden albanischen Staatsangehörigen am 5. November in Untersuchungshaft genommen. Die Ermittlungen gehen aber weiter, so die Polizei.
Die Großkontrolle am 4. November erfolgte im Rahmen der "Sicherheitskooperation" der Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Bei solchen Kontrollen sollen vorrangig mögliche Straftäter gefunden werden.