Heidelberg

"Heidelberger" verteidigen OB wegen Wolfsgärten

Debatte um Ankunftszentrum - "Bitte sachlich bleiben"

06.01.2021 UPDATE: 07.01.2021 06:00 Uhr 47 Sekunden
Das Gewann „Wolfsgärten“ bei Heidelberg-Wieblingen. Foto: Rothe

Heidelberg. (RNZ) Die Wählervereinigung "Die Heidelberger" wundert sich über Kritik an Oberbürgermeister Eckart Würzner – und zwar über jene der sogenannten Vertrauensleute im Rahmen des vom Gemeinderat beschlossenen Bürgerentscheids zur Verlagerung des Ankunftszentrums für Flüchtlinge in die Wolfsgärten. "Kritik ist in der Politik erlaubt und auch nötig, aber dann bitte sachlich und nicht gegen die Person’", schreiben "Die Heidelberger" in einer Presseerklärung.

Einige Aussagen von Oberbürgermeister Eckart Würzner in einem RNZ-Interview Ende Dezember hatten für Empörung bei den Vertrauenspersonen des Wolfsgärten-Bürgerbegehrens gesorgt – insbesondere sein Vorschlag, die Frage des Bürgerentscheides am 11. April um die Erklärung zu erweitern, dass keine andere Fläche für das Ankunftszentrum für Flüchtlinge zur Verfügung stehe. Die Vertrauenspersonen Sigrid Zweygart-Pérez, Dorothee Hildebrandt und Edgar Wunder kritisierten diesen Vorschlag als rechtswidrig.

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"Wir halten deren Äußerungen für überheblich und anmaßend", kommentieren "Die Heidelberger". Die Vertrauensleute seien der Meinung, dass die Mehrheit der Heidelberger hinter ihrem Bürgerbegehren stünde – "was angesichts von circa 10.000 Unterschriften und einer Wählbürgerschaft von circa 60.000 Heidelbergern ebenso vermessen ist". Es gehe ihnen darum, den Repräsentanten einer anderen Meinung öffentlich zu diffamieren, anstatt sich mit den Argumenten gegen ihr Begehren sachlich auseinanderzusetzen, kritisiert die Wählervereinigung.

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