Auf der Plöck herrscht die meiste Zeit im Jahr "geordnetes Chaos". Foto: Rothe
Heidelberg. (dns) Heidelbergs wohl berühmteste Fahrradstraße, die Plöck, funktioniert nach dem Chaos-Prinzip: Da jeder ständig mit allem rechnen muss, passen alle Verkehrsteilnehmer auf – und so kommt es kaum zu Unfällen.
Als "geordnetes Chaos" bezeichnet das der Heidelberger Soziologe Richard Kaum, der die Straße im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit untersucht hat.
Doch immer wieder – besonders in der Vorweihnachtszeit – stören Autofahrer den Verkehrsfluss, indem sie ihre Fahrzeuge seitlich parken. Das führt häufig – wie unser Foto von kurz vor Weihnachten zeigt – zu einem eher ungeordneten Chaos.
"Das ist ärgerlich für alle Verkehrsteilnehmer und rücksichtslos von den Verursachern", sagt ein Stadtsprecher und betont: "Der Gemeindevollzugsdienst kontrolliert daher in diesem Bereich sehr stark."
Und das hat für die Parksünder Konsequenzen: 2019 wurden (bis 15. Dezember) in der Plöck fast 2000 Strafzettel verteilt. Alleine im November sind acht Autos abgeschleppt worden.