Die Kamerunschafe in der Leimengrube mit dickem Winterfell. Foto: Katzenberger-Ruf
Heidelberg. (shy) Man kann nicht viel unternehmen in diesen Zeiten, eigentlich bleibt nur der Gang in die Natur. Welch ein Glück also, dass Heidelberg davon so viel zu bieten hat. Wer von der Bergstraße aus in die Leimengrube abbiegt und zu Fuß dem Weg in Richtung Mönchberghütte folgt, kann sogar Tiere entdecken. Seit vielen Jahren grasen dort Kamerunschafe auf einer großen Wiese.
Zahlreiche Spaziergänger kennen die Schafe, Familien mit Kindern verfüttern auch gerne trockenes Brot, das die Schafe mit Begeisterung verspeisen. Im Nachbarschafs-Netzwerk "Nebenan.de" äußerten jedoch einige Bürger vergangene Woche ihre Sorgen, ob die Schafe von ihrem Besitzer gut gehalten werden – sie beispielsweise einen Stall zur Verfügung haben, in dem sie Schutz vor der Kälte finden und ob sie ausreichend Futter bekommen. Einige fragten, ob es sinnvoll sein könnte, einen Tierarzt zu informieren oder gar das Veterinäramt einzuschalten. Die RNZ hat deshalb bei der Stadt nachgehakt, ob das Veterinäramt über die Haltung der Kamerunschafe informiert ist und es diese eventuell überprüfen könnte.
Und die Stadt reagierte prompt: "Die Schafhaltung ist der Veterinärbehörde bekannt und wird regelmäßig überprüft", informierte eine Stadtsprecherin. Versorgung und Pflegezustand der Tiere hätten bisher keinen Anlass für veterinärrechtliche Beanstandungen gegeben, hieß es weiter. Auch habe eine aktuelle Überprüfung stattgefunden – am Mittwoch, 13. Januar, sei die zuständige Tierärztin vor Ort gewesen, habe sich die Schafhaltung eingehend angeschaut und anschließend auch gleich mit dem Halter der Tiere telefoniert. Das Fazit der Ärztin: "Die Kamerunschafe sehen gut aus und haben Stallungen und viel Fläche zur Verfügung." Was verbessert werden müsse, sei die Einzäunung, damit die Tiere sich nicht daran verletzen können. Ebenso müssten alle Metallteile im Auslauf entsorgt werden, heißt es abschließend vonseiten der Stadt.