Das Patrick-Henry-Village im Südwesten von Heidelberg. Foto: Kay Sommer
Heidelberg. RNZ. Ein neu gegründetes Bündnis protestiert am heutigen Mittwoch gegen die Verlagerung des Landesankunftszentrums für Flüchtlinge von Patrick Henry Village auf das Gewann Wolfsgärten in Wieblingen. Die Gruppe "Solidarische Stadt Heidelberg in Gründung" ruft für 12 Uhr zu einer Mahnwache an der Bunsen-Statute am Anatomiegarten in der Hauptstraße auf.
Das neue Bündnis wird getragen von Teilnehmern der "Seebrücke", einer Initiative, die in Heidelberg bereits mehrere, auch größere Demonstrationen für Seenotrettung von Flüchtlingen organisiert hat. Der Standort Wolfsgärten sei wegen seiner Lage am Autobahnkreuz "inhuman", heißt es in dem Aufruf zum Protest: "Lärm, Gestank und Isolation für die neu in Deutschland angekommenen Geflüchteten wären die notwendigen Konsequenzen des Standorts." Allgemein trete man als Gruppe "gegen soziale Ausgrenzung und Rassismus" ein - und für eine "Politik des Miteinanders, der Solidarität und der gleichen Rechte für alle Menschen". Das Bündnis bestehe aus verschiedenen Akteuren der Heidelberger Zivilgesellschaft.