Mit der Zukunft des Gemeindewohnhauses in der Baumgartenstraße muss sich nach dem Bauausschuss morgen auch der Gemeinderat befassen. Foto: Marcus Deschner
Von Marcus Deschner
Schönbrunn. Angesprochen wurde in der Sitzung des Ausschusses für Bau-, Technik und Umwelt am Montag im Bürgersaal der Einbau einer neuen Heizungsanlage im Gemeindewohnhaus in der Baumgartenstraße gegenüber vom Rathaus. Die ehemalige Schule wurde 1952 erbaut und 1986 nach dem Bau der neuen Schule ganz in der Nähe zu einem Wohnhaus mit acht Wohneinheiten umgestaltet. Die bisherige Ölheizung ist in die Jahre gekommen und soll eventuell durch eine mit Pellets befeuerte Anlage ausgewechselt werden.
Bauamtsleiter Karl Wilhelm legte dazu dem Gremium eine Kostenschätzung vor. Demnach müssten für eine solche Anlage inklusive Ingenieurhonorar rund 82.500 Euro hingeblättert werden. Dafür könnte man eine Förderung von gut 31.000 Euro erhalten, sodass unterm Strich rund 51.400 Euro an der Gemeinde hängen bleiben würden. Bereits im Dezember wurde im Gremium eine Grundsatzdiskussion über die weitere Zukunft des stattlichen Gebäudes angeregt.
Kurzum: es geht darum, ob man richtig Geld in die Hand nimmt, um das Haus einer grundlegenden Sanierung zu unterziehen und danach kostendeckende Mieteinnahmen erzielen kann, oder ob man mit geringerem Einsatz zweckmäßige und erschwingliche Mietwohnungen vorhält. In Betracht gezogen wird auch ein sofortiger Verkauf der Immobilie ohne weitere Maßnahmen. Mit der Thematik muss sich nun der Gemeinderat befassen, der am morgigen Freitag im Bürgersaal tagt.
Bei einer Gegenstimme wurde das gemeindliche Einvernehmen mit einhergehenden Befreiungen für den Neubau einer Stellplatzüberdachung in der Burgstraße in Schwanheim erteilt. Keine Einwände hatte der Ausschuss zum Neubau eines Einfamilienhauses in der Moosbrunner Straße in Schönbrunn. Bedenken gibt’s allerdings gegen die geplante Doppelgarage auf dem Grundstück. Es wurde befürchtet, dass diese massiv die Sicht auf den von und auf die Moosbrunner Straße ein- und ausfahrenden Verkehr behindere, weswegen man dazu kein Einvernehmen erteilte.
Informiert wurde über den Um- und Erweiterungsbau eines Wohnhauses in der Hauptstraße in Schönbrunn. Laut Karl Wilhelm soll der formelle Bauantrag bis zur nächsten Sitzung des Ausschusses vorliegen. Dann könne man auf Basis der einschlägigen gesetzlichen Grundlagen die planungsrechtliche Stellungnahme zu diesem Antrag abgeben und die Nachbarbeteiligung durchführen.
Von einem Bürger aus Haag wurde gefordert, dass die Gemeinde bei jedem Neubau und Umbau eines Wohngebäudes den Einbau einer Fotovoltaik-Anlage verpflichtend vorschreibt. Das, so Karl Wilhelm, sei ohne Rechtsgrundlage jedoch gar nicht möglich.
Bürgermeister Jan Frey berichtete, dass aufgrund der starken Schneefälle vergangene Woche für Räumdienste rund 200 Arbeitsstunden im Bauhof angefallen sind. Außer eigenen Kräften, die mit vier Räumfahrzeugen im Einsatz sind, beschäftigt die Gemeinde in Allemühl, Moosbrunn und Schwanheim externe Dienstleister, um Schnee und Glätte Herr zu werden. Ausgediente Weihnachtsbäume werden Frey zufolge dieses Jahr an der Heimatwiesenhütte in Haag gehäckselt.