Eingang zum PHV-Impfzentrum in Heidelberg am Donnerstag. Foto: privat
Eberbach. (mabi) "Ich bin froh, dass es vorbei ist, dass alles gut ging", freut sich die 87-jährige Eberbacherin am Donnerstag nach der zweiten Corona-Schutzimpfung. Doch schon am Freitag danach sah die Sache anders aus, sie fühlte sich "schlapp, matt und kraftlos", kam von einem Spaziergang kaum mehr nach Hause. Bereits zweimal haben wir über die Seniorin berichtet, Ende Dezember unter dem Titel: "Telefon-Termine für Corona-Impfung sind kaum zu bewältigen" und Mitte Januar "So reibungslos verlief der Impftermin einer 87-Jährigen in PHV".
Nun stand der zweite Termin im Heidelberger Patrick-Henry-Village (PHV) an. Alles mit der Hilfe ihres Bekannten, ohne den sie das nicht geschafft hätte. Dieser berichtet diesmal von "etwas mehr Umtrieb", von 16 Impfkabinen seien dennoch nur sieben "aktiv" gewesen. Er schätzt die Altersstruktur der Impffreiwilligen diesmal zudem wesentlich höher ein. Außerdem sei die Anzahl derer, die zur Erst- und zur Zweitimpfung kamen, "gemischt" gewesen. "Es war insgesamt mehr Betrieb, das Personal hatte mehr Routine, die Abläufe waren glatter", sagt er.
Und: "Die Dame stand eingangs auf der Liste", erzählt er, denn das war beim ersten Termin nicht der Fall. Insgesamt war die 87-Jährige, inklusive "Wartezeit" am Ende, nach 20 Minuten fertig. Das Arztgespräch hat die Seniorin "abgewählt", das kannte sie schon. Neu diesmal: Während sie den "Durchlaufbogen" ausfüllte, wurde sie auf mögliche Nebenwirkungen hingewiesen wie "Müdigkeit, Schwindel, Schlafstörungen, Benommenheit oder Kopfschmerzen".
Der RNZ sind inzwischen mehrere Fälle mit starken Nebenwirkungen nach der zweiten Impfung bekannt.