Kaum jemand nutzt noch das öffentliche Telefonhäuschen an der Bushaltestelle beim Kindergarten Glashofen. Die Telekom möchte es abbauen, die Verwaltung stellt sich aber quer. Foto: Mayer
Walldürn. (Sti.) Die Telekom möchte die beiden öffentlichen Telefonhäuschen in Glashofen und Reinhardsachsen abbauen. Ihre Begründung: "Sie werden nahezu nicht mehr genutzt." Dagegen wehrten sich nun die beiden Ortsvorsteher Heinrich Hennig und Winfried Kister im Rahmen einer Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt und fanden bei dem Gremium Gehör.
Auch das Telefon am Rathaus in Reinhardsachsen bleibt erhalten. Foto: Janek Mayer
"Der Abbau der beiden Telefonhäuschen ist erst dann diskutabel, wenn die Sache mit dem Mobilfunk auf der ,Walldürner Höh’ endgültig geklärt und ein Mobilfunknetz vollständig vorhanden ist", lautete das Fazit des Ausschusses.
Auf der Tagesordnung standen außerdem zwei Arbeitsvergaben. Bürgermeister Markus Günther hatte bereits in einer Eilentscheidung "grünes Licht" dafür gegeben, eine Trafostation im Walldürner Freibad neu bauen zu lassen, weil diese eine sechswöchige Lieferzeit habe. Damit sei gewährleistet, dass die Arbeiten fristgerecht abgeschlossen werden können. Den Auftrag vergab er an die Stadtwerke Walldürn für 50.000 Euro. Im Haushalt 2019 sind dafür Finanzmittel in Höhe von 150.000 Euro eingestellt. Das Gremium nahm die Eilentscheidung zustimmend zur Kenntnis.
Den Einbau einer Brandmeldeanlage in ein städtisches Gebäude in der Friedrich-Ebert-Straße vergab der Ausschuss an die Firma Hallermeier Sicherheitstechnik aus Grasellenbach-Scharbach. Sie war mit dem Preis 42.904 Euro der günstigste Anbieter. Die Gelder sind im aktuellen Haushalt eingestellt.
Das Gremium erteilte außerdem "grünes Licht" für drei Bauanträge - darunter eine Umnutzung von ehemaligen Wohnräumen in der Dr.-Trautmann-Straße in eine Hebammenpraxis und eine Umnutzung von Wohnraum in ein künftig gewerblich genutztes Kosmetikstudio in der Gerolzahner Straße in Neusaß.