Hardheim. (rüb) Die Hardheimer Erftalhalle war gestern Abend fast zu klein für den hohen Besuch: Der Wahlkampfauftritt von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) lockte fast 400 Interessierte an. Und die brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen, denn die 58-Jährige zeigte Profil, sie sprach Klartext in strittigen außen- und innenpolitischen Fragen und teilte im kämpferischen Wahlkampfmodus auch so manchen Seitenhieb in Richtung der politischen Konkurrenz aus.
Dies tat sie allerdings dermaßen unterhaltsam, witzig und charmant, dass ihre Rede immer wieder von begeistertem Applaus unterbrochen wurde. So auch, als die Ministerin einräumte, dass Wahlkreisabgeordneter Alois Gerig (l.) auf Grund seiner Hartnäckigkeit "nicht ganz unschuldig daran" sei, dass die Hardheimer Carl-Schurz-Kaserne in Kürze reaktiviert wird.
"Sie haben hier einen tollen Bundestagsabgeordneten", lautete ihre Steilvorlage für Wahlkämpfer Alois Gerig. Hardheims Bürgermeister Volker Rohm (r.) dankte Ursula von der Leyen dafür, dass die jahrzehntelange gute Verbindung zwischen der Gemeinde und der Bundeswehr nun doch noch eine Fortsetzung finden wird. Ein ausführlicher Bericht folgt am Wochenende.