Das neue Baugebiet „Bei den drei Morgen“ in Rosenberg wurde dieser Tage abgenommen. Hier entstehen insgesamt 44 neue Bauplätze. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt liegen bei 1,2 Millionen Euro. Foto: Helmut Frodl
Rosenberg. (F) Die Freude war den Teilnehmern bei der Abnahme des neuen Baugebietes "Bei den drei Morgen" am Mittwochnachmittag deutlich anzusehen. Mehr als drei Jahre mussten die Bauwilligen auf diesen für die Gemeinde bedeutenden Tag warten.
Bürgermeister Ralph Matousek begrüßte neben den sehr zahlreich gekommenen Mitgliedern des Gemeinderates und Ortsvorsteher auch Bauleiter Andreas Geier von der bauausführenden Firma Benninger (Neunkirchen) sowie Marco Rieß und Klaus Issel vom planenden Büro Sack und Partner (Adelsheim), die beide bei dieser Erschließungsmaßnahme tolle Arbeit leisteten. Ein Willkommensgruß galt auch Lothar Breitenbach, dem Vertreter des Erschließungsträgers KE.
In einem kurzen Rückblick sagte Bürgermeister Matousek, dass nach mehr als dreijähriger Planung im Mai diesen Jahres der erste Spatenstich vorgenommen werden konnte. Zu Verzögerungen kam es, da in diesem Gewann einige Zauneidechsen entdeckt worden waren, die mit großem materiellen und finanziellen Aufwand umgesiedelt werden mussten. So musste teilweise der Mutterboden abgetragen und eine neue Behausung aus Bodenhügeln, bestehend aus Steinen, Erde und Reisig geschaffen wurden, wo die Tiere eine neue Heimat finden sollten.
Matousek schilderte nochmals kurz den Verlauf der Bauarbeiten und lobte die reibungslose und schnelle Abwicklung nach der erfolgten Submission bis zum heutigen Abnahmetermin. Eigentlich sollten die Bauarbeiten erst Ende März 2020 abgeschlossen sein. Umso mehr freue man sich, dass nunmehr in einer nur fünfmonatigen "Rekordbauzeit" durch die Firma Benninger die Erschließungsarbeiten beendet seien. Die Bauwilligen und jungen Familien warteten sehnlichst auf diesen Tag, um mit dem Bau ihres geplanten Eigenheim beginnen zu können. Sowohl der Baufirma Benninger, als auch dem Büro Sack und Partner sprach der Bürgermeister ein besonderes Lob für das sehr gute Gelingen der Arbeiten aus. In seinen Dank schloss er auch die Firma Telekom, die bereit war Glasfaserleitungen zu legen sowie die Wasserversorgung Bauland mit ein.
Bauleiter Andreas Geier freute sich ebenfalls über den sehr zügigen und reibungslosen Baufortschritt und das stets gute Miteinander mit der Gemeinde und dem Ingenieurbüro und bedankte sich für den erhaltenen Auftrag. Probleme wurden auf dem kurzen Dienstweg besprochen. Lobend sprach sich Geier auch über sein gutes, vor Ort arbeitendes Mitarbeiterteam aus.
Marco Rieß und Klaus Issel vom planenden Büro Sack und Partner gingen nochmals auf die Erschließungsarbeiten ein und erwähnten dabei die besonderen Vorgaben für die Entwässerung des Baugebietes, das größtenteils im sogenannten Trennsystem erfolgt. Zudem wurde ein Regenrückhaltebecken mit einer Fassung von 200 Kubikmetern notwendig, das gegenüber dem Friedhof im Dörrhöfer Weg gleich mit errichtet wurde.
Die reinen Baukosten für den ersten Bauabschnitt mit zwölf Bauplätzen bezifferte Lothar Breitenbach vom Erschließungsträger KE auf 1,2 Millionen Euro. Im Endausbau wird das neue Baugebiet 44 Bauplätze umfassen. Auch er lobte die guten und zügigen Bauarbeiten. Zwischenzeitlich sind die Bauplätze vermessen worden, so dass bald die ersten Bauvorhaben in Angriff genommen werden können.