Kommunalwahl 2019

Das ist der neue Gemeinderat in Walldürn

CDU bleibt stärkste Kraft - AfD holt 2 Mandate

22.05.2019 UPDATE: 27.05.2019 20:15 Uhr 2 Minuten, 3 Sekunden

Walldürn. (jam) Die Walldürner haben ihren Gemeinderat für die nächsten fünf Jahre gewählt. Unterm Strich bleibt dabei aber vieles beim Alten: Die CDU bleibt mit 14 Sitzen stärkste Partei. Die SPD mit elf Mandaten, die DCB mit sechs und neu dabei die AfD mit zwei Sitzen komplettieren das Gremium. Die Freien Wähler (zu wenig Stimmen) und die Walldürner Liste (nicht angetreten) sind nicht länger im Gemeinderat vertreten.

Die Christdemokraten ziehen ihre Stärke vor allem aus den Stadtteilen, dagegen sicherten sie sich nur fünf ihrer 14 Sitze in der Kernstadt. Markus Kreis hat für die CDU die meisten Stimmen (3228) gesammelt, die weiteren Mandate aus der Kernstadt gingen an Fabian Berger und Jürgen Miko (beide wiedergewählt) sowie an Mischa Kuhn und Steffen Ullmer (beide neu im Gremium).

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Ganz anders verhält es sich bei der SPD: Sie schöpft ihre ganze Kraft aus der Kernstadt. Nur Rita Fuhrmann bricht erneut in die Phalanx der CDU in den Stadtteilen ein und holt in Altheim das elfte Mandat für die Sozialdemokraten. Die SPD stellt außerdem ein weiteres Mal den Stimmenkönig: Herbert Kilian vereint 3843 Stimmen auf sich und liegt damit noch knapp vor seinen Genossen Jürgen Mellinger (3831) und Rolf Günther (3822). Die weiteren Mandate holten Ralf Beyersdorfer und Jürgen Giebel (beide wiedergewählt) sowie Leo Kehl, Peter Trabold, Julian Schmitt, Mike Hasenstab und Manuel Sturm (alle neu im Gremium).

Woran die SPD deutschlandweit scheiterte, gelingt in der Wallfahrtsstadt: Die Sozialdemokraten legten von 29,8 auf 34,4 Prozent an Stimmen zu und nähern sich damit an die CDU an, die sich um 0,6 auf nun 40,8 Prozent verbessert. Knapp bergauf ging es auch für die Demokratischen Christlichen Bürger (DCB), die sich von 16,5 auf 17,9 Prozent verbesserten und damit einen zusätzlichen sechsten Sitz im Gemeinderat erhält. Sieglinde Fach verstärkt künftig das bewährte Männerquintett aus der Kernstadt (Jürgen Schmeiser, Alfred Günther, Josef Gerold, Markus Ackermann und Gotthard Schmitt). Für die AfD ziehen mit Harry Göbel und Alexander Ehrmann zwei gänzlich neue Gesichter in den Gemeinderat ein. Die Freien Wähler, für die weder Ramona Paar noch Helmut Kubin antraten, hatten mit ihren beiden Kandidaten der Dominanz der CDU auf der Höhe nichts entgegenzusetzen.

Walldürns größter Stadtteil, Altheim, hat wie schon 2014 sein Dreigestirn Anton Bopp und Bernd Müller (beide CDU) sowie Rita Fuhrmann (SPD) entsendet. Die restlichen Stadtteile sind fest in "schwarzer Hand": Aus Glashofen-Gerolzahn verstärkt Uwe Berberich erneut den Gemeinderat, die Stimme der Gottersdorfer ist wieder Alexander Ockenfels. Ihre zweite Periode im Gremium tritt Annemine Berberich für Reinhardsachsen-Kaltenbrunn an.

Der Wohnbezirk Rippberg-Hornbach wird erneut von Wolfgang Stich und Thomas Trunk vertreten. Unterstützung erhalten sie von Timo Kern, er ersetzt Dennis Mosbacher, der 2015 aus dem Gemeinderat ausgeschieden war und somit ohne verfügbaren Nachrücker die CDU eine Stimme gekostet hatte. Seine Wiederwahl war zwar aufgrund der unechten Teilortswahl bereits garantiert: Dennoch hat Martin Meidel, der einzige Kandidat aus dem Wohnbezirk Wettersdorf, ein beachtliches Ergebnis erzielt (2446 Stimmen) und wäre auch ohne dieses Instrument ins Gremium zurückgekehrt.

Ort des Geschehens

Damit vertreten nur noch drei Frauen statt vormals acht – künftig die Interessen der Walldürner Bürger im Gemeinderat – und das bei 33 Sitzen.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
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