Das Weihnachtswunderland im Garten der Familie Pfeil-Rommel. Foto: Rüdiger Busch
Buchen. (jasch) Ein hell erleuchteter Garten an der Walldürner Straße sorgt derzeit für einen magischen Weihnachtsmoment und versetzt Vorbeifahrende in fröhliche Adventsstimmung. Die RNZ fragte nach, wem der festlich geschmückte Garten gehört, und landete bei Familie Pfeil-Rommel.
Marion und Andreas Pfeil-Rommel sind vor acht Jahren aus dem Saarland nach Buchen in das Haus an der Walldürner Straße gezogen. Das erste Mal baute das Ehepaar die Weihnachtsbeleuchtung noch vor dem Haus auf, aber Unbekannte zerstörten die damalige Beleuchtung. Enttäuscht über die Zerstörungswut, baute Marion die Weihnachtsdekoration lieber im Garten hinter dem Haus auf. "Jahr für Jahr ist das dann mehr geworden", sagt ihre Tochter Nadine Maljas.
Mittlerweile bleibt das bunte Weihnachtsambiente im Garten der Eltern nicht mehr unbemerkt. "Seit einigen Jahren kommt es oft vor, dass Autofahrer anhalten und in den Garten schauen oder fragen, ob sie reinkommen und ein Foto machen dürfen", lässt Maljas wissen und spricht über die Beweggründe ihrer Mutter Marion, den Garten so weihnachtlich zu beleuchten: "So, wie andere gerne in das Restaurant oder ins Kino gehen, ist es das Hobby meiner Mutter, den eigenen Garten zu schmücken und zu dekorieren."
Ehemann Andreas Pfeil-Rommel half nebenberuflich einige Jahre im Christbaumverkauf am Kaufland aus, doch das ist nicht der Hauptgrund, warum sie "Weihnachtsfans" sind: "Wir finden die Weihnachtsbeleuchtung schön, und durch Corona ist auch nichts los, es gibt ja auch keine Weihnachtsmärkte. Uns macht das stolz, wenn wir gerade den Kindern damit eine Freude machen", erklärt er. Von 5.30 bis 7.30 Uhr und von 16.30 bis 23 Uhr kann die Beleuchtung bewundert werden. Bis Dreikönige lässt das Ehepaar das Weihnachtswunderland leuchten. "Im Winter helfen wir als Familie alle mit, den Garten zu schmücken und es uns schönzumachen." Die ganze Familie, das bedeutet bei Ehepaar Pfeil-Rommel die vier Kinder mit Enkelkindern. Das Dekorieren wurde für die Familie in den vergangenen acht Jahren zu einer lieb gewonnenen Tradition. Jedes Jahr kämen ein oder mehrere Geschwister zum Helfen und jedes Jahr kämen ein paar mehr Lichterketten, Lampen oder Weihnachtselemente hinzu.
Nadine Maljas in ihrem Weihnachtswunderland. Foto: Jana SchnetzSelbst Corona konnte das Dekorieren nicht verhindern: Jede Familie baute eine andere Ecke im Garten auf, und die Enkelkinder genossen es, sich währenddessen auszutoben, berichten Nadine Maljas und Andreas Pfeil-Rommel. Es sei schön, auf diese Art trotzdem einen Weg gefunden zu haben, die Enkelkinder bei sich zu haben. Ungefähr zehn größere Plätze, weihnachtlich ausgestattet und beleuchtet, richtete die Familie im Garten ein.
Wie viele Lichter verbaut sind, vermag Maljas nicht zu sagen, jedoch sehr wohl, wie aufwendig es gewesen sei, die dutzenden Lichterketten auseinanderzudröseln. Damit der Strom nicht überlastet wird, gehen die Zeitschaltuhren versetzt an. Anderes laufe mit Batterien. "Die Dekoration aufstellen, kontrollieren, ob die Lichter funktionieren, die Kabel verlegen und überlegen, was man wo aufstellt – das ist nicht gerade wenig Arbeit", betont Maljas. Drei Samstage hintereinander habe man sich getroffen, um den Garten herzurichten. "Auf eine Lieferung warten wir sogar noch. Das Weihnachtsprojekt ist noch nicht abgeschlossen." Auch für das nächste Jahr hätten ihre Eltern schon Pläne, was sie im Garten verändern wollten.
Die Mühe lohnt sich auch in diesem Jahr: Herausgekommen ist eine idyllische Weihnachtsoase mit beleuchteten Rentieren, Geschenken, Weihnachtsbäumen, Gartenbögen und vielen weiteren liebevollen Details. Einen vierstelligen Betrag habe man in die Dekoration und Beleuchtung investiert, hinzu kämen die Stromkosten. "Doch die sind unwichtig, weil wir sehen, dass der Garten alle Blicke auf sich zieht", betont Andreas. Wenn man Freude teilt, verdoppelt sie sich bekanntlich. Familie Pfeil-Rommel scheint das Sprichwort ganz besonders zu beherzigen.
Info: Wer ebenfalls ein beleuchtetes Weihnachtshaus hat, kann uns ein Foto davon zukommen lassen und dieses an red-buchen@rnz.de senden.