Die KV plant, in der Dr.-Konrad-Adenauer-Straße 37a eine Fieberambulanz einzurichten. Die endgültige Enscheidung ist jedoch noch nicht gefallen. Foto: Tanja Radan
Buchen. (tra) Seit die Fieberambulanz, die von der Kassenärztlichen Vereinigung in der Sporthalle Waldhausen betrieben wurde, geschlossen wurde, konnten sich Menschen mit Corona-Verdacht an eine der sieben Corona-Schwerpunkpraxen wenden, die es im Neckar-Odenwald-Kreis gibt.
Aufgrund der dynamischen Pandemielage will die KV für die Bürger des Landkreises nun wieder eine Fieberambulanz einrichten: "Im Neckar-Odenwald-Kreis ist eine weitere Fieberambulanz geplant, die auch noch im Dezember in Betrieb genommen werden soll", bestätigte KV-Pressesprecher Kai Sonntag auf Nachfrage der RNZ. Zum genauen Standort wollte sich die KV nicht äußern. Nach Informationen der RNZ kommt als Standort das leerstehende Gebäude in der Dr.-Konrad-Adenauer-Straße 37a in Frage, das in der Nähe des Krankenhauses liegt und zu den Liegenschaften des Landratsamts gehört.
"Im Rahmen der Planungen für eine mögliche Wiedereröffnung der Ambulanz aufgrund steigender Infektionszahlen wurde der Landkreis im Herbst seitens der KV nach Räumlichkeiten gefragt. Daraufhin hat der Kreis der Kassenärztlichen Vereinigung die Räumlichkeiten in der Dr.-Konrad-Adenauer-Straße 37a angeboten und hält diese jetzt auch vor. Ob die Ambulanz eröffnet wird und wann das der Fall sein wird, liegt nicht im Entscheidungsrecht des Kreises. Auch in den Betrieb ist der Landkreis dann nicht eingebunden", teilte Jan Egenberger, Pressesprecher des Landratsamts, auf Nachfrage mit.
Die Beschilderung wurde schon angebracht. Foto: RadanAus Sicht des Landkreises seien die Räumlichkeiten geeignet: Sie werden derzeit vom Landkreis nicht benötigt und es stehen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Zudem wäre die Fieberambulanz dann in mehreren Räumen untergebracht, was, im Gegensatz zu einer Halle, eher der Situation in einer Arztpraxis ähnelt. Der Landkreis hat in enger Abstimmung mit der KV zudem die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um dort eine Fieberambulanz zu betreiben: So wurde eine Beschilderung angebracht, die Räumlichkeiten wieder mit vorhandenen Möbel ausgestattet und die Sanitäranlagen gewartet.
Auch für die Reinigung würde der Landkreis in Absprache mit der KV und den Kliniken sorgen. "Die Fieberambulanz in Waldhausen wurde nach dem Abflachen der ersten Welle geschlossen, da die Patienten über die niedergelassenen Haus- und Fachärzte gut versorgt werden konnten, Die Abstrichstelle wird die KV dort allerdings weiterhin betreiben", so Egenberger.