Weinheim. (web) Ein dramatischer Notfall hat den eigentlich fröhlichen Sommertagzugs am Sonntag getrübt: Ein Besucher der Großveranstaltung war um 15 Uhr in der Bismarckstraße kollabiert - und auf dem Gehweg zusammengebrochen. Der Zuschauer habe einen Herzstillstand erlitten, teilt die Feuerwehr mit. Umstehende hätten den Ernst der Lage erkannt und den Rettungsdienst gerufen. "Der Zug war gerade an der Ecke vorbeigelaufen, als der Mann zusammenbrach", schildert Feuerwehrkommandant Sven Lillig auf RNZ-Anfrage.
Parallel zur Alarmierung des Rettungsdiensts bekamen die Feuerwehrleute Bescheid. Diese hatten an der Volksbank einen Sicherungsposten errichtet. Feuerwehrsanitäter waren kurze Zeit später bei dem Patienten und begannen mit Herzdruckmassage und Sauerstoffversorgung. Sie setzten zudem einen Defibrillator (AED) ein. "Diese Geräte sind Halbautomaten, die den Behandelnden Anweisungen geben", erläutert Lillig.
Zwei Mal hätten die Kräfte den Stromschock ausgelöst. Die Maßnahmen waren erfolgreich: "Als wir den Patienten an den Rettungsdienst übergaben, war sein Zustand wieder stabil. Der Mann wirkte verwirrt, war aber ansprechbar", so der Feuerwehrchef. Der Rettungsdienst brachte den Patienten in eine Klinik. Wie es ihm jetzt geht, ist im Detail nicht bekannt. Nach RNZ-Informationen wird er auf der Intensivstation behandelt, die Prognosen sollen zuletzt positiv gewesen sein.
Die psychosoziale Notfallversorgung der Weinheimer Feuerwehr kümmerte sich um die Augenzeugen, wie es im Feuerwehr-Bericht heißt. Weitere Einsatzkräfte sicherten die Einsatzstelle mit einem Löschfahrzeug ab. "Durch die optimal funktionierende Rettungskette konnte dem Patienten bestmöglich geholfen werden", teilt die Feuerwehr mit.