Der Vorstand des BDS Hirschberg bei der Unterzeichnung der Verschmelzungsurkunde. Foto: Kreutzer
Von Stefan Zeeh
Hirschberg. Für die beiden Ortsvereine des Bundes der Selbstständigen (BDS) aus Großsachsen und Leutershausen war es ein langer Weg zum gemeinsamen BDS Hirschberg, der am Montag im Hotel Krone seinen Abschluss fand. Vor etwa drei Jahren gab es die ersten Gespräche zu einer Vereinigung der beiden Vereine. Im Februar dieses Jahres wurde der BDS Hirschberg gegründet, mit dem die beiden Ortsvereine nun verschmolzen. Zuvor stand jedoch die jeweilige Jahreshauptversammlung der Ortsvereine an, wobei die Großsachsener den Anfang machten.
"Das ist wahrscheinlich die letzte Jahreshauptversammlung des BDS Großsachsen", sagte die stellvertretende Vorsitzende Martina Kunkel vor gut zehn erschienenen Mitgliedern. Über die Ereignisse des vergangenen Jahres hatte sie nicht viel zu berichten, außer dass der BDS Großsachsen gemeinsam mit dem benachbarten BDS Leutershausen den Glühweinstand beim Glockenspiel an den Adventssamstagen betrieben hatte. "Dafür gab es viel schriftliche Arbeit", ging Schriftführer Walter Gentz kurz auf die Tätigkeit des Vorstandes in den vergangenen Monaten rund um die Verschmelzung ein.
Von einem "finanziell unspektakulärem Jahr", das zu keinen wesentlichen Veränderungen im Kassenbestand geführt hatte, berichtete schließlich Kassierer Christian Zeller. Gentz stellte sodann fest, dass die für die Verschmelzung mit dem BDS Hirschberg notwendigen zwei Drittel der insgesamt 66 Vereinsmitglieder nicht anwesend waren und schloss die Sitzung, um sogleich eine weitere Versammlung zu eröffnen. Bei dieser war satzungsgemäß nur eine Zwei-Drittel-Mehrheit der anwesenden Mitglieder notwendig, um der Verschmelzung der Vereine zuzustimmen. Einstimmig erfolgte dies bei Anwesenheit des Notars Sebastian Zander.
Ganz ähnlich verlief die darauffolgende Jahreshauptversammlung des BDS Leutershausen, der eigentlich Bund der Selbstständigen mit Sitz in Leutershausen heiße, wie sich beim Aufsetzen der für die Vereinsverschmelzung notwendigen Schriftstücke herausgestellt hatte, so Vorsitzender Andreas Well. Dieser berichtete zudem von der Aufnahme zweier neuer Mitglieder. Schriftführerin Hannelore Egle erinnerte die erschienenen rund 15 Vereinsmitglieder an den Ausflug zum Kloster Lorsch und das gemeinsame Gansessen im vergangenen Jahr. Auf die Finanzen ging Kassierer Fidelis Stachniß ein, wobei die finanzielle Entwicklung bei den Hirschberg-Gutscheinen im Vordergrund stand. Durch eingelöste Gutscheine schmolz das Guthaben auf den Konten im vergangenen Jahr um gut 400 Euro, beträgt aber immer noch knapp 21.500 Euro. Einem Verfall der vielen bisher nicht eingelösten älteren Gutscheine erteilte Stachniß aber eine deutliche Absage. "Das gehört sich nicht", fand er.
Nachdem Well auch für den BDS Leutershausen festgestellt hatte, dass die für die Verschmelzung mit dem BDS Hirschberg notwendigen zwei Drittel der 99 Vereinsmitglieder nicht anwesend waren, schloss er die Jahreshauptversammlung. Bei der unmittelbar darauffolgenden Versammlung stimmten die anwesenden Mitglieder einstimmig für die Verschmelzung. Nun galt es noch, für den aufnehmenden Verein, den BDS Hirschberg, der Verschmelzung zuzustimmen, was die gut 20 der insgesamt 38 Gründungsmitglieder einstimmig taten.
"Bereits im Februar haben Sie ein Stück Ortsgeschichte geschrieben, heute kam ein weiteres Kapitel dazu", ging daraufhin Bürgermeister Ralf Gänshirt in seinem Grußwort auf die Bedeutung des BDS Hirschberg für das Zusammenwachsen der beiden Ortsteile ein. Er wünschte dem neuen Verein viel Erfolg. Dazu könne beitragen, dass dieser aufgrund der höheren Mitgliederzahl eine "kräftigere Stimme" habe als die bisherigen Vereine. Auch der Vorsitzende des BDS-Kreisverbands, Peter Gassert, wünsche dem neuen Verein viel Erfolg.