Heddesheim/Hirschberg

Trinkwasser wieder einwandfrei - Ursache gefunden (Update)

Aufatmen bei den Bürgern - GRund waren Wartungsarbeiten

24.07.2019 UPDATE: 24.07.2019 21:48 Uhr 1 Minute, 6 Sekunden
Trinkwasser
Symbolfoto: Lukas Schulze/Illustration

Hirschberg/Heddesheim. (ans) Die Ursache für die Verkeimung des Trinkwassers durch E.Coli-Bakterien in Hirschberg und Heddesheim ist gefunden. So sei der Keimeintrag nach Erkenntnissen des Zweckverbands Gruppenwasserversorgung Obere Bergstraße auf Wartungsarbeiten an den Fenstern dieser Wasserkammer zurückzuführen und kein Ergebnis einer Verunreinigung des Rohwassers aus den Förderbrunnen, schreibt der Verband in einer Pressemitteilung.

Der Ort der Keimbelastung konnte durch die ständigen, mikrobiologischen Untersuchungen lokal eingegrenzt werden – und zwar auf den kleinen Speicherbehälter im Wasserwerk des Verbandes. "Dieser Speicherbehälter wurde sofort vom Netz genommen, geleert und einer Desinfektionsreinigung unterzogen", so der Verband. Die dort vor einigen Tagen gemessene Keimbelastung sei nun beseitigt, was durch mehrere Proben bestätigt wurde.

Wie Verbandsschriftführer Jürgen Beck auf RNZ-Anfrage sagte, könne zwar die Trinkwasserverunreinigung auf die Wartungsarbeiten zurückgeführt werden. Was aber genau vorgefallen sei, ob es ein dreckiger Lappen oder verschmutzte Hände gewesen seien, könne man nicht mehr nachvollziehen. "Das wäre alles Spekulation", so Beck. Mit der Firma, die die Wartungsarbeiten ausgeführt hat, wolle man das Gespräch suchen und für die Zukunft noch mehr sensibilisieren. Regressforderungen für die entstandenen Kosten, die noch nicht genau beziffert werden können, werde man wohl nicht erheben. Schließlich sei hier kein Vorsatz erkennbar gewesen.

Zur Erinnerung: Wegen der Verunreinigung im Trinkwasser war am 15. Juli zunächst ein sofortiges Abkochgebot erlassen worden. Zwischen 17. und 21. Juli wurde das Trinkwassernetz in den Gemeinden Heddesheim und Hirschberg gechlort. Parallel dazu wurden an zahlreichen Probeentnahmestellen mikrobiologische Untersuchungen vorgenommen, die jetzt keinerlei Keimbelastungen mehr aufweisen.

In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Kreises konnte das Abkochgebot am 18. Juli und die Chlorung am 22. Juli wieder aufgehoben werden. Der Verband werde auch in Zukunft entsprechend der Vorgaben der Trinkwasserverordnung durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen die Trinkwasserqualität laufend überwachen.

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Update: Donnerstag, 25. Juli 2019, 19.53 Uhr

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