Von Nicoline Pilz
Hirschberg. In der kommenden Woche beginnt in Hirschberg für die neuen Erstklässler der "Ernst des Lebens", wie es im gleichnamigen Kinderbuch von Autorin Sabine Jörg heißt. Darin blickt die kleine Annette nach dieser Prophezeiung ihrer Mutter sorgenvoll auf das Neue, auf das, was sie in der Schule erwarten wird. Dass alles anders kommt, und dieser "Ernst des Lebens" sich als netter Schulkamerad entpuppt, ist eine gute Erfahrung, die nach kurzer Zeit von den neuen Schülern an den beiden Grundschulen höchstwahrscheinlich geteilt werden wird.
Die RNZ hat in den Grundschulen in Hirschberg nachgefragt, ob es konzeptionelle Veränderungen gibt, und wie sich die Schülerzahlen im Vergleich zum Vorjahr entwickeln.
Martin-Stöhr-Schule: An der Martin-Stöhr-Schule in Leutershausen werden es mit 216 Schülern vier weniger als 2016 sein, wie Schulleiterin Sabine Keuthen-Brandt mitteilt. Mit Beginn des neuen Schuljahres werde man zudem ein geändertes Ganztagskonzept umsetzen. Das bedeutet, dass an den drei Ganztagen nachmittags Unterricht stattfindet. Im Rahmen einer Einzelinklusion wird es im ersten Schuljahr ein Inklusionskind geben, teilt die Schulleiterin weiter mit.
Die Einschulungsfeier der Martin-Stöhr-Schule findet am Freitag, 15. September um 10.15 Uhr in der Aula statt. Zuvor ist in der katholischen Kirche um 9 Uhr ökumenischer Gottesdienst. Am ersten Schultag treffen sich alle Kinder um 8.45 Uhr in der Aula.
Grundschule Großsachsen: Die Grundschule in Großsachsen werden erstmals 153 Schülerinnen und Schüler besuchen. "Das sind 20 Schüler mehr als im Vorjahr", informiert Schulleiterin Kyra Herrmann-Bläß. Zugleich werde man das Sprachförderkonzept fortführen, damit Kinder aus Flüchtlingsfamilien die Zielsprache Deutsch erlernen. Dasselbe gelte für Kinder mit Migrationshintergrund und nichtdeutscher Familiensprache.
Im November finde an der Grundschule zudem erstmalig eine Kindersprechstunde mit Bürgermeister Manuel Just während der Unterrichtszeit statt. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen werden sich die Schüler im Sachunterricht darauf vorbereiten. Daneben gilt das Augenmerk der Einrichtung der Schulsozialarbeit und hierbei auch der Ausbildung und Betreuung der Streitschlichter. Verantwortlich dafür ist Kirstin Wolski, die vor den Sommerferien bereits die Streitschlichterurkunden an die neue "Generation" an Schüler-Streitschlichtern aushändigte (die RNZ berichtete). Inklusionskinder habe man im neuen Schuljahr keine, sagt Herrmann-Bläß weiter. Die Einschulungsfeier an der Grundschule in Großsachsen findet am Freitag, 15. September, um 10 Uhr statt.
Die Erstklässler werden dabei in der Aula feierlich von allen Klassen begrüßt und aufgenommen. Während des Unterrichts, der um 12.10 Uhr für alle endet, werden die Eltern in der Mensa bewirtet. Tags zuvor laden Pfarrerin Simone Britsch und Gemeindereferentin Heidi Kohl zum ökumenischen Gottesdienst in die evangelische Kirche in Großsachsen ein, Beginn ist um 17 Uhr.