Die große Brasilien-Reise muss kein Traum bleiben
Wie Schüler, Studenten und Azubis in das WM-Land kommen.

Schülern stehen eine Vielzahl von Organisationen zur Verfügung. Erster Ansprechpartner ist die Schule; ansonsten kann das Internet als Infoquelle dienen, zum Beispiel www.schueleraustausch-weltweit.de. Viele Organisationen platzieren ihre Schüler an Privatschulen - die in Brasilien einen besseren Ruf genießen als staatliche Einrichtungen. Die Austauschschüler leben in Gastfamilien. Manche Programme beinhalten einen vorbereitenden Sprachkurs vor Ort. Das Schuljahr beginnt in Brasilien im Januar oder Februar und endet im Dezember. Ein Austausch kann in beiden Halbjahren starten.
Studierende der Uni Heidelberg wenden sich an das Dezernat für Internationale Beziehungen. Erste Anlaufstelle ist das "Infozimmer" 139. Fächerübergreifend gibt es zwei Programme: mit der Universidade de São Paulo (USP) und mit der Universidade Federal de Rio Grande do Sul (UFRGS). Wer einen Platz bekommt, kann sich für ein Stipendium der Baden-Württemberg Stiftung bewerben. Auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bietet Jahresstipendien an. Auslands-BAföG eröffnet eine weitere Möglichkeit. Zusätzlich bieten einzelne Fachrichtungen Austauschgramme an, darunter ein DAAD-gefördertes Programm für Geologen mit der Uni "Paulista" (UNESP) São Paulo.
Auszubildende und junge Fachkräfte kontaktieren die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK). Diese und weitere Verbände haben das Projekt "Berufsbildung ohne Grenzen" ins Leben gerufen. Es bezieht sich vorrangig auf das europäische Ausland, laut DIHK besteht für Mitarbeiter größerer Firmen aber auch die Möglichkeit, nach Brasilien zu wechseln. Ein Förderprogramms sorgt für finanzielle Unterstützung. Interessenten durchlaufen vorab einen Sprachkurs und ein internkulturelles Training.