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Warum Franz Kafka gar nicht so düster ist

Ein Gespräch mit den Literaturwissenschaftlern Roland Reuß und Peter Staengle über das vor hundert Jahren gestorbene Jahrhundertgenie.

02.06.2024 UPDATE: 02.06.2024 04:00 Uhr 6 Minuten, 17 Sekunden
„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.“ Mit diesem Satz beginnt Kafkas wohl berühmteste Erzählung „Die Verwandlung“. Sie entstand 1912 und wurde 1915 erstmals gedruckt. Der Stoff wurde mehrfach verfilmt, Paul-Heinz Dietrich komponierte nach Kafkas Vorlage 1986 eine Oper, außerdem gibt es mehrere Comic-Versionen. Unsere Illustration schuf die Leipziger Mediendesignerin Catia Oesterreich unter Verwendung mehrerer KI-Tools. ​

Von Volker Oesterreich

Heidelberg. Als Herausgeber der Historisch-Kritischen Kafka-Ausgabe haben sich die beiden Heidelberger Germanisten Roland Reuß und Peter Staengle ein Mammutprojekt vorgenommen. Seit fast 30 Jahren arbeiten sie daran. Rund 6000 Seiten und sieben kommentierte Nachdrucke von Erstausgaben haben sie bereits vorgelegt.

Doch es bleibt noch viel zu tun, "für

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