Zwei Heidelberger sind für den Theaterpreis "Faust" nominiert

Countertenor Kangmin Justin Kim und Regisseur Markolf Naujoks sinf für den Preis der Kulturstiftung der Länder und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste nominiert - Heidelberger Theater glänzt auch in anderen Kategorien

14.09.2016 UPDATE: 15.09.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 18 Sekunden

Beste Nachwuchskünstlerin: In "Pfirsichblütenglück" spielen Nanette Waidmann und Dominik Lindhorst-Apfelthaler. Foto: Taake

Heidelberg. (sal) Die neue Spielzeit hat für das Theater und Orchester Heidelberg erfolgreich begonnen: Zwei Kollegen wurden für den Deutschen Theaterpreis "Der Faust" nominiert, der zum elften Mal verliehen wird. Ausgezeichnet werden Künstler, deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist. "Der Faust" wird in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder, der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und einem jährlich wechselnden Bundesland vergeben, in diesem Jahr Baden-Württemberg. Die Nominierungen erfolgen in acht Kategorien: Regie Schauspiel, Regie Musiktheater, Darsteller Schauspiel, Sängerdarsteller Musiktheater, Choreografie, Darsteller Tanz, Regie Kinder- und Jugendtheater, Bühne/Kostüm. Veranstaltungspartner des Deutschen Theaterpreises ist das Theater Freiburg; hier wird der undotierte Preis am 5. November vergeben.

Nominiert ist der

> Countertenor Kangmin Justin Kim, der mit seiner sängerischen Darstellungskraft in der Titelrolle der Oper "Pym" auffiel. "Pym" war die Uraufführungsoper von Johannes Kalitzke und ein Auftragswerk des Theaters Heidelberg in der Spielzeit 2015/16. Die Regie lag in Händen von Johann Kresnik. "Nicht nur als Sänger meistert Kim alle Klippen, sondern auch als Darsteller und Tänzer wird er zur tragenden Figur des Abends", so die Begründung der Jury "Die deutsche Bühne".

Ebenfalls nominiert ist

> Markolf Naujoks Inszenierung "Mahlzeit" im Jungen Theater in der Kategorie Regie Kinder- und Jugendtheater. "Die Besonderheit von Naujoks Arbeiten ist sein Umgang mit der Musik, für die er auch immer selbst verantwortlich zeichnet. Ausgehend von den musikalischen Fähigkeiten der Schauspieler entwickelt er das jeweilige musikalische Konzept seiner Inszenierung", heißt es in der Begründung.

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Das Theater Heidelberg konnte sich auch wieder über Nennungen in der Umfrage der Fachzeitschrift "Die deutsche Bühne" freuen. Fachkritiker beleuchteten die Saison 2015/16. Heidelberg wurde "häufig genannt" und kann sich "als Gewinner der Umfrage sehen". Das Heidelberger Theater erhielt von zwei Fachkritikern jeweils eine Nennung in der Kategorie "Abseits der Zentren". Eine Nennung erhielt Nanine Linnings Uraufführung "Silver" in der Kategorie "Tanz". Eine weitere Nennung gab es für Juli Balázs (Bühne) sowie András Juhasz (Projektionen) zu Victor Bodos Inszenierung "Fahrenheit 451". Auch Nanette Waidmann darf sich freuen, sie erhielt im Jahrbuch "Theater heute" eine Nennung als Beste Nachwuchskünstlerin.

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