Heidelberg

Ein neues Festival und "Artort" auf dem Airfield

Das "UnterwegsTheater" setzt auch 2020 auf ungewöhnliche Formate beim zeitgenössischen Tanz

19.12.2019 UPDATE: 20.12.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden
Beim neuen TECart Dance Festival wird Hiroaki Umeda am 18. Februar seine Produktion „Holistic Strata“ zeigen. Foto: Maruo

Heidelberg. (sal) Lokal weit über die Region hinaus und international ebenfalls sehr gut vernetzt will sich das "UnterwegsTheater" auch 2020 der Förderung junger Kollegen widmen und innovative Konzepte mit bewährten Formaten verbinden.

Das Programm im Februar: TECart Dance, ein Festival für Neue Medien und Tanz. Vom 13. bis 22. Februar sind international profilierte Performance-Künstler aus Japan, Korea, Italien und Spanien mit Gastspielen vertreten, etwa Hiroaki Umeda aus Japan mit "Holistic Strata" und "Accumulated Layout". Gemeinsam sei allen Künstlern die hohe Intensität und die mehrschichtige Dramaturgie, mit der sie aus ganz unterschiedlichen Perspektiven die Verbindungen und Spannungen von zeitgenössischem Tanz und Medienkunst ausloteten, heißt es in einer Pressemitteilung. Gleichzeitig weiht das Unterwegs-Theater seine neuen Räume in der Friedrich-Ebert-Anlage 11 ein. Die heißen (nach der Adresse) "FEA 11 – artort-heidelberg-contemporary" und verstehen sich als eine Schule des Sehens; als Erster präsentiert der Heidelberger Videokünstler simraysir dort seine Werke.

Im März kommt ein neues Stück von Jai Gonzales mit dem Unterwegs-Theater-Ensemble zur Uraufführung; "Imagine" hat am 14. März Premiere. Die bewährten Kooperationen mit großen und kleinen Partnern werden 2020 fortgeführt, zunächst mit einer Open Stage im Rahmen der Wochen gegen Rassismus um den 21. März.

Ab Ende März/April finden wieder einige Programmpunkte des Heidelberger Frühlings in der Hebelhalle statt, darunter das Gastspiel der Sally Anne Friedland Dance Company, einer der Protagonisten der viel bewunderten israelischen Tanzszene. Elizabeth Diller spricht über "Architektur und Musik" (4. April), das Mahler Chamber Orchestra beschreitet "Spiritual Paths" (5. April) und am 17. und 18. April heißt es "Lied.LAB Liedertheater: Mit jedem Schritt verändert sich die Welt".

Vom 17. April bis 31. Mai findet im Rahmen von Off-Foto, dem Festival für künstlerische Fotografie in Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg und der Metropolregion Rhein-Neckar, im Sousol der Hebelhalle eine Ausstellung von Sonja Maria Haas statt. Im Mai kommt eine weitere Ausstellung des Heidelberger Fotografen Markus Kaesler dazu. Ein großer Erfolg war auch 2019 wieder Artort, das Heidelberger Festival für Kunst im öffentlichen Raum, das erstmals das Airfield im Pfaffengrund bespielte.

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Im Juni und Juli kommt es als Artort 2020 hierhin zurück, denn "Größe und Geschichte geben noch genug Stoff für eine zweite Auflage her", erklären die Initiatoren. Mit dabei sind diesmal unter anderen der Fotograf Georges Rousse und der Bildende Künstler Pierre Surtel aus Frankreich sowie junge Ensembles aus Israel.

Ab September gehört die gesamte Hebelhalle mit allen Ausstellungsräumen wieder dem "720 Stunden"-Festival mit Bildender Kunst, Fotografie, Theater, Tanz, Musik sowie Workshops für Tanzprofis. Zu den internationalen Gastspielen 2020 gehören die Company 605 aus dem kanadischen Vancouver und die beliebte Gala der Preisträger des internationalen Solo-Tanz-Theater-Festivals Stuttgart.

Im November werden Jai Gonzales und Bernhard Fauser wieder kleine Formate mit eigenständiger künstlerischer Handschrift zusammenstellen nach dem Motto "small pieces big visions". So kann das Heidelberger Publikum aus nächster Nähe an den Entwicklungen im zeitgenössischen Tanz teilnehmen.

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