Plus Buchpreis

Strubels "Blaue Frau" ist mehr als ein MeToo-Roman

Die Autorin Antje Rávik Strubel hat mit der Geschichte einer jungen Osteuropäerin den Deutschen Buchpreis gewonnen. Adina bricht voller Hoffnung nach Deutschland auf, doch ein Verbrechen reißt sie in Stücke.

19.10.2021 UPDATE: 19.10.2021 10:48 Uhr 1 Minute, 57 Sekunden
«Blaue Frau»
Das Buch «Blaue Frau» von Antje Ravik Strubel. Foto: Sebastian Gollnow/dpa POOL/dpa

Frankfurt am Main (dpa) - Am Anfang ist die junge Frau in einem desolaten Zustand: Sie betäubt sich mit Schnaps in einer fremden Wohnung in einem fremden Land, die Tür abgeschlossen und malt sich aus, wie sie im Gericht von Helsinki ihre Aussage machen wird.

Die Hände der Männer in Handschellen werden zittern, erhofft sie sich. Die junge Frau mit den drei Namen - Nina, Sala, Adina - ist

Weiterlesen mit Plus
  • Alle Artikel lesen mit RNZ+
  • Exklusives Trauerportal mit RNZ+
  • Weniger Werbung mit RNZ+