Oberbürgermeister Eckart Würzner (l.) und GMD Elias Grandy. Foto: Philipp Rothe
Heidelberg. (mr) Um weitere drei Jahre verlängerte der Heidelberger Generalmusikdirektor Elias Grandy seinen Vertrag und wird bis 2024 die musikalischen Geschicke von Oper und Philharmonischem Orchester lenken. Es sei ihm leicht gefallen, diese Entscheidung zu treffen, sagte der 39-jährige Dirigent.
Gerade in "Umbruchphasen wie dem jetzigen Stadthallenumbau und der Nutzung von Ausweichspielstätten" sei "personelle Kontinuität für das Orchester wichtig, das sich in wunderbarer Weise entwickelt", so Grandy bei der Unterzeichnung.
Oberbürgermeister Eckart Würzner, betonte, dass das städtische Kulturprogramm "durch Menschen geprägt ist, die mit der Stadt verbunden sind, die aber gleichzeitig Freiräume brauchen": Es sei GMD Grandy wie bisher unbenommen, auch in anderen Städten zu gastieren. Die Heidelberger Bühne verstehe sich als "Sprungbrett" und habe sich als solches oft bewährt.
Grandy hatte im Oktober in Minnesota/USA eine Neuproduktion von Strauss’ "Elektra" dirigiert. "Diese Möglichkeit muss man jungen Künstlern bieten", so der OB. Kulturbürgermeister Joachim Gerner betonte, dass die dreijährige Vertragsverlängerung erst 2021 beginnt, also Kontinuität für die nächsten fünf Jahre bringt. Dies sei bei den Verhandlungen wichtig gewesen.
Der Intendant des Heidelberger Theaters, Holger Schultze, hob hervor, dass darin ein Bekenntnis der Stadt zur Kultur zu sehen sei: Die Verlängerung des GMD-Vertrages und damit die Gewährleistung von kontinuierlicher Arbeit im Kulturbereich habe "eben auch mit dieser Stadt und ihrer Kulturspitze zu tun", die die Grundlagen dafür schaffe.
"Die Zusammenarbeit aller klappt sowohl im Theater selbst als auch in Verbindung mit den Entscheidungsträgern der Stadt sehr gut", so Schultze. "Sonst wären auch die umfangreichen Programme, die große Zahl von Festivals, die allein das Theater bei laufendem Repertoirebetrieb veranstaltet, gar nicht zu stemmen."