Denkmal mit kleinen Fehlern
Hermann bekommt viel Besuch: Hunderttausende Menschen schauen sich sein Denkmal im Teutoburger Wald jedes Jahr an. Das erzählt aber nicht unbedingt seine wahre Geschichte.

Detmold (dpa) - Wusstest du, dass das beliebte Hermannsdenkmal eine Geschichte mit Fehlern erzählt? Es steht auf einem Hügel im Westen von Deutschland. Der große Soldat auf einem Sockel soll einen Germanen und Chef des Stammes der Cherusker darstellen.
Da geht es los mit den Merkwürdigkeiten des Hermannsdenkmals. Denn der Mann hieß in Wirklichkeit Arminius. Vor ungefähr 2.000 Jahren soll er römische Soldaten in einen Hinterhalt gelockt und dann in der Varusschlacht besiegt haben.
Falscher Ort, ausgedachtes Aussehen
Als das Denkmal vor 150 Jahren im Teutoburger Wald eröffnet wurde, dachte man: Das sei der Ort der Varusschlacht. Auch das stimmt wohl nicht, haben Fachleute herausgefunden. Die Schlacht ereignete sich woanders.
Auch wie Hermann/Arminius ausgesehen hat, weiß man nicht. Das Denkmal trägt stattdessen die Gesichtszüge vom Sohn des Bildhauers.
Den Leuten vor 150 Jahren war aber etwas anderes wichtig: Sie wollten eine bedeutende Geschichte aus dem alten Germanien erzählen.
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