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Großer Eichenbock-Käfer

Jahrelang wachsen für wenige Zentimeter

Alt soll die Eiche sein und schon ein bisschen morsch. Dann fühlt sich der seltene Eichenbock-Käfer wie zu Hause.

14.08.2025 UPDATE: 14.08.2025 14:34 Uhr 33 Sekunden
Der Große Eichenbock-Käfer
Große Eichenbock-Käfer werden bis zu sechs Zentimeter groß und tragen auffällig lange Fühler.

Darmstadt (dpa) - Der Große Eichenbock-Käfer lässt sich Zeit! Drei bis vier Jahre dauert es, bis aus einem Ei ein ausgewachsenes Tier wird. Die Eier legen die Weibchen in Spalten von Baumrinden ab.

Am Ende der langen Entwicklung krabbelt ein beeindruckender schwarzer Käfer hervor. Fünf bis sechs Zentimeter werden die Tiere groß. Auffällig sind die sehr langen Fühler am Kopf.

Eichen als Zuhause

Welche Art Baum diese Käfer zum Brüten brauchen, steckt in ihrem Namen: Eichen. Der Große Eichenbock-Käfer wird aber auch Heldbock genannt.

Er ist in Deutschland selten geworden. Das liegt daran, dass Wälder mit alten und morschen Eichen zum Besiedeln verschwinden.

Ein Großer Eichenbock-Käfer wurde aber gerade im Botanischen Garten in Darmstadt entdeckt. Das zeige, wie wichtig die alten Bäume dort für den Schutz von Tierarten sind, freute sich ein Fachmann.

© dpa-infocom, dpa:250814-930-911711/1