Jahrelang wachsen für wenige Zentimeter
Alt soll die Eiche sein und schon ein bisschen morsch. Dann fühlt sich der seltene Eichenbock-Käfer wie zu Hause.

Darmstadt (dpa) - Der Große Eichenbock-Käfer lässt sich Zeit! Drei bis vier Jahre dauert es, bis aus einem Ei ein ausgewachsenes Tier wird. Die Eier legen die Weibchen in Spalten von Baumrinden ab.
Am Ende der langen Entwicklung krabbelt ein beeindruckender schwarzer Käfer hervor. Fünf bis sechs Zentimeter werden die Tiere groß. Auffällig sind die sehr langen Fühler am Kopf.
Eichen als Zuhause
Welche Art Baum diese Käfer zum Brüten brauchen, steckt in ihrem Namen: Eichen. Der Große Eichenbock-Käfer wird aber auch Heldbock genannt.
Er ist in Deutschland selten geworden. Das liegt daran, dass Wälder mit alten und morschen Eichen zum Besiedeln verschwinden.
Ein Großer Eichenbock-Käfer wurde aber gerade im Botanischen Garten in Darmstadt entdeckt. Das zeige, wie wichtig die alten Bäume dort für den Schutz von Tierarten sind, freute sich ein Fachmann.
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