Hintergrund Körperwelten

27.09.2017 UPDATE: 27.09.2017 20:42 Uhr 54 Sekunden

Anatomie des Glücks heißt die aktuelle Ausstellung im neuen Körperwelten-Museum. Ziel ist es, die unterschiedlichen Körperfunktionen darzustellen und aufzuzeigen, dass wir Glück nur wahrnehmen können, "weil wir entsprechende Sensoren im Körper haben", so Angelina Whalley.

16 Ganzkörperplastinate und 120 kleinere Präparate werden gezeigt.

Der Rundgang: Mit einer Videoprojektion im Vorraum werden die Besucher auf das Thema "Glück" vorbereitet. Die ersten echten Präparaten zeigen das Zentrale Nervensystem, ein Gehirn, welches das Limbische System veranschaulicht. Ein Ganzkörperplastinat heißt "Die Bogenschützin". Sie symbolisiert Kraft, Ausdauer und Gleichgewichtssinn, die Sehnen der Frau sind beim Abschuss des Pfeiles gespannt. Es folgen kleinere Präparate in der Galerie: Rot eingefärbte Blutgefäße eines menschlichen Kopfes, die erklären, wie einem die Schamesröte ins Gesicht steigt, Herzen, in denen künstliche Herzklappen oder Herzschrittmacher zu sehen sind. Ebenfalls zu sehen: Eine gesunde und eine krankhaft veränderte Aorta, Krampfadern, ein Scheibenplastinat eines von Schlaganfall betroffenen Gehirns.

Im Erdgeschoss sind einige Ganzkörperplastinate in sportlicher Pose zu sehen - Basketballer, Fußballer, aber auch eine Schwangere mit ihrem Baby im Bauch und Föten in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Der "Denker" soll zum Grübeln anregen: Was würden wir bereuen, wenn wir heute auf dem Sterbebett lägen.

Geöffnet ist das Museum im Alten Hallenbad, Poststraße 36/5, ab heute, montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr, samstags, sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr. Einzeltickets kosten zwischen 11 und 17 Euro.

Die Bilderstrecke zur Ausstellung: www.rnz.de/fotogalerien