Hintergrund

18.02.2020 UPDATE: 18.02.2020 06:00 Uhr 33 Sekunden
War zu Tränen gerührt, als er erfuhr, dass er Träger des Bloomaul-Ordens wird: Bariton Joachim Goltz. Foto: Gerold

> Das Bloomaul gibt es nur in Mannheim. Der Spitzname beschreibt Menschen, die kein Blatt vor den Mund nehmen, gerne auch ein bisschen übertreiben, sich vor allem mit ihrer Stadt identifizieren und das auch mit Überzeugung nach außen tragen. Der 1970 von Rainer von Schilling gestiftete Orden – eine Bronzeplastik – erinnert an das Original des Blumepeter. Die erste Auszeichnung 1970 ging an den Journalisten Franz Schmitt, der über viele Jahre Gerichtsreporter der RNZ in Mannheim war.

Unter den weiteren Ordensträgern sind Anneliese Rothenberger, Heinz Haber, Seppl Herberger, Joy Fleming, Bülent Ceylan, Helen Heberer und im letzten Jahr die evangelische Pfarrerin Ilka Sobottke. Die Jury befand für 2020: Der Bariton Joachim Goltz ist ein typisches Bloomaul, weil er mit geradezu liebevollem Bekenntnis und in seiner schlagfertigen Art seine Heimatstadt präsentiert, egal wo er auf der Bühne steht, ob bei Gastengagements an der Semperoper Dresden, der komischen Oper Berlin oder in Prag. boo