Hintergrund - Ärzteverein Weinheim

16.12.2020 UPDATE: 16.12.2020 20:16 Uhr 1 Minute, 11 Sekunden

> Alle ärztlichen Fachdisziplinen in Praxen und Klinik sind von der aktuellen Lage betroffen. Die Zusammenarbeit aller ist wichtiger denn je. Hierbei Hilfestellung zu leisten, sehen die Organisatoren des Ärztevereins "Regiomed Weinheim" als ihre Kernaufgabe. Sie wollen Ärztinnen und Ärzte in der Region verbinden, unabhängig davon, ob sie ihre Patienten in Praxen oder stationär betreuen.

> Seit den 1960er Jahren gab es den Ärzteverein Weinheim. Er galt als regionale Verbindung aller Ärztekammer-Mitglieder, innerhalb dessen 2001 der Ärzteverbund Regiomed Weinheim gegründet wurde. Die Aufgaben der beiden Vereine ergänzten sich. 2014 fusionierten sie zum heutigen Ärzteverein Regiomed Weinheim. Dieser zählt 150 Mitglieder und umfasst praktisch alle Haus- und Facharztpraxen der Region sowie die Leitungsebene der Weinheimer Klinik. Vorsitzender ist Frank Rommel, die Geschäftsführung hat Friedrich-Karl Schmidt inne.

> Vereinsziele- und aktivitäten: Regiomed will die kollegiale Zusammenarbeit zwischen Haus-, Fach- und Klinikärzten fördern. Dazu gehört der Austausch zu medizinischen, organisatorischen und rechtlichen Fragen. Der Verein versteht sich als Vertretung der ärztlichen Ebene in der regionalen Gesundheitsversorgung und pflegt die Zusammenarbeit mit nicht-ärztlichen Ebenen. Es gibt jährlich zehn fachübergreifende Fortbildungen, dazu vier Qualitätszirkel sowie themenbezogene Veranstaltungen.

> Das Themenspektrum umfasst medizinisch-fachliche Fragen zu Diagnostik und Therapie, rechtliche Aspekte bei Verordnungen, Regressfragen oder bei der Abrechnung, Fragen zur Delegation von Leistungen innerhalb der Praxen sowie organisatorische Aspekte. Ein großes Thema sind Schnittstellen zwischen Fachgebieten oder Versorgungsebenen. Dabei befasst der Verein sich auch mit Fragen der Digitalisierung. Durch zügige (E-Mail-)Kommunikation habe Regiomed auf Situationen wie den Flüchtlingszugang 2015 oder eben Corona 2020 reagieren können. Der Verein ist eingebunden in die Ärzteschaft Mannheim sowie den Runden Tisch Demenz und die kommunale Pflegekonferenz in Weinheim. Er hat bisher alle zwei Jahre einen öffentlichen Gesundheitstag mit Therapeuten, Zahnärzten und Apotheken auf die Beine gestellt. Dieser findet künftig unter Beteiligung der Stadt statt und wird um den Bereich der Pflege erweitert. Der Verein entsendet Vertreter in die Bezirksärztekammer Nordbaden. web/zg