Keine Vogelgrippe im Zoo

Flamingos & Co werden nur vorsorglich eingesperrt

13.12.2016 UPDATE: 13.12.2016 06:00 Uhr 52 Sekunden

hob. Nicht nur die Flamingos, sondern auch die anderen Vogelarten des Heidelberger Tiergartens werden zum Schutz vor dem H5N8-Erregers "aufgestallt". Das heißt, sie wurden wie die Pelikane schon vorzeitig in ihre Winterquartiere überführt oder zumindest ins Innere gebracht. "Das sind ausschließlich vorbeugende Maßnahmen, für die wir uns entschieden haben, um die Möglichkeit einer Ansteckung bereits im Vorfeld auszuschließen", sagt Zoosprecherin Barbara Rumer. Im Zoo gibt es bislang keinen einzigen Fall von Vogelgrippe-Verdacht - die Besucher können aufatmen.

In den letzten Wochen wurden in Baden-Württemberg, vor allem in der Bodenseeregion, mehrere tote Vögel, die sich mit dem Virus infiziert hatten, aufgefunden. Und das ist wiederum der Grund, warum das Ministerium für Ländlichen Raum für die Risikogebiete die "Aufstallpflicht" angeordnet hatte. Auch im Heidelberger Zoo handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, dass die Tiere unter Quarantäne gestellt wurden.

So will man verhindern, dass sie mit eventuell infizierten Wildvögeln in Kontakt kommen. Für Spatzen sind beispielsweise die groben Maschen der Volieren im Zoo nämlich kein wirkliches Hindernis. Sie könnten daher ihre exotischen Verwandten leicht mit dem H5N8-Virus anstecken.

Einige Vogelarten, wie die Kakadus, die Hornvögel, die Geierraben, Uhus, Kolkraben und Neuntöter, können im Übrigen nach wie vor von den Zoobesuchern beobachtet werden. Die Tierpfleger haben deren Volieren mit speziellen Folien gegen Wildvögel geschützt.