Hintergrund Landesgartenschau Eppingen 2021

31.05.2017 UPDATE: 31.05.2017 06:00 Uhr 57 Sekunden

(guz) Planorama-Chef Maik Böhmer stellte am Dienstag eine verfeinerte Planung für das mehr als fünfeinhalb Hektar große Gartenschaugelände vor.

Neben der getrennten Wasserführung von Stadtweiher und Elsenz ergeben sich wesentliche Änderungen entlang der sanierten Stadtmauer in der Leiergasse und im Postweg. Letzterer soll zu einer verkehrsberuhigten Zone mit flacherer Uferböschung und teilweise direktem Zugang zur Elsenz umgestaltet werden, während zwischen Stadtmauer und "Bachwegle" ein Kräutergarten mit Terrasse und Liegebereich angelegt werden soll. Insgesamt fünf schlichte, zurückhaltend gestaltete Brücken werden Fußgänger und Radfahrer auf das Gartenschaugelände leiten. Dessen Kernbereich, der heutige Bürgerpark, soll mit dem "Steinplatz" einen bis zu 1000 Quadratmeter großen, modernen Spielplatz und Aufenthaltsbereich bekommen. Hier könnte auch das ehemalige (Fachwerk-) Torhaus aus der Brettener Vorstadt einen neuen Platz finden.

Rückgrat der Wegeführung über das Gartenschaugelände ist die von Bäumen flankierte Altstadtpromenade. Der reaktivierte Mühlkanal schafft die Verbindung zwischen dem Bächlein Hilsbach und dem Schwanen-Areal, dessen Außenbereich neu gestaltet werden und einen direkten Elsenzzugang bekommen soll. Der Kiosk am Kleinbrückentorplatz wird abgerissen, der Platz teilweise neu gestaltet.

Am Zusammenfluss von Elsenz und Hilsbach soll mit einer "Wassernase" ein erlebbar gestalteter neuer Bereich entstehen. Die Renaturierung beider Gewässer soll zu "relativ natürlichen Bachläufen" führen und, ergänzt durch eine Schmetterlingswiese, künftig mehr Tierarten beherbergen.

Probleme bereiten nach wie vor die Besitzverhältnisse der Kleingärten entlang der Elsenz. Voraussichtlich wird nur ein kleiner Teil der privaten Gärten in das Gesamtkonzept einbezogen werden können.