Hintergrund - Windpark Kornberg FSCO Luftrettungsstandort
> Luftrettungsstandort: Der Anlass zur Bewerbungsinitiative des Flugplatzes Walldürn ist die "Struktur und Bedarfsanalyse der Luftrettung in Baden-Württemberg 2020". Aktuell prüft das Innenministerium Gutachten und Finanzierungsfragen. Danach werden die möglichen Standorte (neben dem Verkehrslandeplatz Walldürn Osterburken und der Flugplatz Lohrbach) von einem Gremium auf ihre Eignung geprüft. Dies wird noch Monate dauern. Die Stadt Walldürn und der Gemeinderat unterstützen die Stationierung der Luftrettung in Walldürn einstimmig. Den Vorteil für einen Standort in Walldürn sieht der FSCO vor allem in der vorhandenen Infrastruktur.
> Geplanter Windpark "Kornberg": In einer Größe von 240 Metern sollen auf dem Kornberg Windenergieanlagen der Firma Zeag AG aus Heilbronn errichtet werden, die circa ein Kilometer und damit wenige Flugsekunden von der Platzrunde entfernt wären. Der Genehmigungsantrag wurde Ende November 2019 beim Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises eingereicht. Aufgrund fehlender Unterlagen und noch zu klärender Verfahrensfragen wurde das Verfahren aber noch nicht eröffnet. Das Projekt befindet sich seit knapp einem Jahr in der Schwebe. Es existiert kein gültiger Flächennutzungsplan zur Ausweisung von Windkraftanlagen auf dem Kornberg, und die Fläche wurde aus dem Regionalplan der Region Rhein-Neckar herausgenommen. Der Grund liege in den nachgewiesenen Sicherheitsrisiken für den Flugverkehr am Verkehrslandeplatz Walldürn, erklärt Christian Kuhn, der Vorsitzender des Flugsportclubs Odenwald. jasch