Hintergrund - Was der Corona-Winter für Obdachlose bedeutet
> Die Situation für Wohnungslose ist in diesem Winter besonders schwierig, da viele Angebote wegfallen. Im Vergleich zu anderen Städten Baden-Württembergs gibt es in Heidelberg normalerweise ein überdurchschnittlich großes Angebot an Plätzen im ambulant betreuten Wohnen sowie spezielle Angebote für wohnungslose Frauen. Daneben finanziert die Stadt Heidelberg eine Streetwork-Stelle. Ein Sozialarbeiter und eine Sozialarbeiterin sind so direkte Ansprechpartner für Menschen auf der Straße. Außerdem gibt es die Fachstelle für Wohnungsnotfälle der Stadt Heidelberg, die Unterkünfte für wohnungslose Menschen bereitstellt, diese bei der Wohnungssuche unterstützt und hilft, bestehenden Wohnraum zu sichern, wenn ein Verlust droht. Die regulären Hilfsangebote im Überblick:
> Mehr als 20 Übernachtungsplätze für Wohnungslose. Dieses Angebot eines Winter-Notquartiers ermöglichte die Stadt in Kooperation mit dem Katholischen Verein für soziale Dienste in Heidelberg (SKM) in den vergangenen Jahren im Stadtteil Rohrbach. In diesem Jahr stehen coronabedingt allerdings nur acht Plätze zur Verfügung.
> Bis zu 80 Plätze bei Obdach e. V. im ganzen Stadtgebiet
> Bis zu 70 Plätze im Wichernheim der Evangelischen Stadtmission in der Altstadt.
> Vier Plätze für wohnungslose Frauen gibt es im Margot-Becke-Ring in Kirchheim – betreut durch die Evangelische Stadtmission.
> Sechs Plätze zur Betreuung in eigenem Wohnraum und zur nachgehenden Betreuung im gesamten Stadtgebiet werden angeboten und betreut durch die Evangelische Stadtmission.
> Es gibt acht Plätze zur Betreuung von jungen Volljährigen in verschiedenen Stadtteilen. Hier kümmert sich die Jugendagentur Heidelberg.
> Eine Tagesstätte mit Fachberatung für wohnungslose Menschen wird im Karl-Klotz-Haus in der Weststadt betrieben durch den SKM Heidelberg.
> Eine Tagesstätte mit Fachberatung bietet der SKM für wohnungslose Frauen im "FrauenRaum" im Margot-Becke-Ring17/2 in Kirchheim an. mio